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Petersilie(Petroselinum crispum)
Petersilie gehört zu den sogenannten zweijährigen Pflanzen,
das heißt, sie kommt im zweiten Jahr zur Blüte, fruchtet
und stirbt danach ab. Um sie ständig im Garten zu halten,
sollte sie jedes Jahr ab März nachgesät werden. Dabei
sollte man darauf achten, jedesmal einen anderen Standort auszuwählen,
da die Pflanze mit sich selbst unverträglich ist. Es gibt
im Handel zwei Arten: die krausblättrige und die langblättrige
Art. Wobei die langblättrige aromatischer ist, während
die krausblättrige gerne zum dekorieren von Speisen genommen
wird.
Geerntet werden von der Petersilie die frischen Blätter,
die auch im frischen Zustand verarbeitet werden müssen. Abgetrocknet
verlieren sie ihr Aroma sehr schnell. Petersilie eignet sich daher
auch nicht zum Trocknen. Allerdings kann man die geschnittenen
frischen Blätter sehr gut einfrieren, um sie im Winterhalbjahr
zu benutzen.
Petersilie verwendet man zu Suppen, Soßen, Gemüsen,
Salaten, Kartoffeln. Außerdem ist sie Bestandteil der französischen
Persillade und der italienischen Gremola.
Rat der Alten: "Petersilie treibt den Harn, Stein und der
Frauen Zeit, eröffnet, dient gegen Gelb- und Wassersucht,
treibt die Winde. Petersilienwurzel und Kraut sind besonders gut
in der Speise, denn sie legen die Blähungen des Magens. Petersilie
in Erbsenbrühe gesotten und getrunken, ist ein gutes Hausmittel
wider den Stein. Man kann zu diesem Zweck auch Petersilie mit
Süßholz kochen und einnehmen: Petersilie nämlich
bricht und treibt den Stein, Süßholz öffnet die
Harngänge sanft und lindert die Schmerzen...." (aus: Dr.Fr.Losch, Kräuterbuch,
Bechtermünz Verlag)
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