Hasselbach

Hasselbach

2° Ms. Hass. 107 [194]

Gutshof der Herren von Hundelshausen, Lageplan, 1631

Der südöstlich von Hessisch Lichtenau gelegene, kleine Ort Hasselbach wurde im 13. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert gehörte das Dorf zur einen Hälfte den Landgrafen von Hessen, zur anderen den Herren von Hundelshausen, im 16. Jahrhundert erhielten die von Hundelshausen das gesamte Dorf zum Lehen.[200] Das stattliche Gut, im Norden des Dorfes an Wehre/Hasselbach gelegen, bestimmt noch heute das Ortsbild.[201]

Der skizzenhafte Grundriss des Landgrafen Moritz ist mittig bezeichnet: „Junker Kurt herman / von Hundels Hausen Haus Haselbach. / Ibidem den 14. April: 1631 / M.H.L.“ Das an zwei Seiten von einem „Wassergraben“ umgebene Areal beinhaltet eine nahezu quadratische Hofanlage, bestehend aus diversen Wirtschaftsgebäuden sowie einem „Alten“ und einem „Neuen“ Wohnhaus. Die Datierung belegt, dass Landgraf Moritz den Ort von seinem damaligen Wohnsitz Eschwege aus besuchte.

 


[200] vgl. „Hasselbach, Gemeinde Waldkappel“, in: Historisches Ortslexikon <http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5920> (Stand: 27.7.2010)

[201] vgl. Denkmaltopographie 1991, S. 495 ff.