Reihe „Nachhaltige Bleibeperspektive“: Arbeit ohne Rechte? Migrantische Arbeitskämpfe im Niedriglohnsektor

Migrantische Arbeit ist oft schlecht bezahlt und findet unter problematischen Bedingungen statt, ist aber stark nachgefragt. In vielen Sektoren würde ohne die Arbeit von Migrantinnen und Migranten heute schnell das Licht ausgehen – etwa in der Altenpflege oder der Nahrungsmittelindustrie. Auch viele Pakete würden dann nicht mehr ankommen. Beste Voraussetzungen, sollte man meinen, um höhere Löhne und andere Verbesserungen zu fordern. In diesem Beitrag wird geschildert, wie es zu „migrantischen“ Arbeitskämpfen kommt und wie diese aussehen – aber auch, was Menschen ohne deutschen Pass oft daran hindert, für ihre Rechte und Interessen einzutreten. 
Referent: Peter Birke (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen)

 

Aus der Veranstaltungsreihe „Bleibeperspektive oder Flucht und Migration in Zeiten des Umbruchs in Deutschland“ (24. April bis 10. Juli 2025)
Debatten über Migration bestimmen zunehmend die Küchentischgespräche und die Politik. Dabei emotionalisieren sich Diskussionen immer mehr und verhärten Fronten in der Gesellschaft. Das studentische Projekt „Nachhaltige Bleibeperspektive“ der Uni Kassel möchte die Möglichkeit schaffen, sich noch einmal mit dem Grundgedanken von Asyl und Asylrecht auseinanderzusetzen. Neben der rechtlichen Perspektive wird ein starker Fokus auf den aktuellen Lebenswelten von Migrantinnen und Migranten liegen. In diesem Zuge werden Themen wie Migration, Arbeit und soziale Rechte im Kontext einer restriktiven Migrationspolitik beleuchtet. Die Veranstaltungsreihe umfasst neben Vorträgen auch eine Lesung, zwei Filmvorführungen, ein Vernetzungstreffen sowie einen Workshop. Im Anschluss an die Veranstaltungen wird es einen offenen Raum für inhaltlichen Austausch geben. 

Organisiert und durchgeführt wird die Veranstaltungsreihe vom Projekt „Nachhaltige Bleibeperspektive und Bildungsteilhabe für Studierende mit Fluchterfahrung“ der Universität Kassel. Weitere Informationen zum Projekt auf der Website: www.bleibeperspektive.com


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