09.10.2014 | Pressemitteilung

Universität Kassel startet mit über 23.800 Studierenden ins Wintersemester

An der Universität Kassel sind im beginnenden Wintersemester nach vorläufigen Zahlen 23.852 Studierende immatrikuliert, so viele wie nie zuvor. Universitäts-Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep forderte angesichts der anhaltend hohen Nachfrage weitere Investitionen in die Hochschule.

Nach den vorläufigen Zahlen werden an der Universität Kassel im Wintersemester 12.456 Männer und 11.396 Frauen studieren. Die Zahl der neu aufgenommen Studierenden beträgt 5.330, die der internationalen Studierenden 2.640 (11,1 Prozent). Die endgültigen Daten werden am 14. November vorliegen. Im vergangenen Wintersemester hatte die Universität Kassel 22.877 Studierende, was damals ebenfalls einen Höchststand darstellte. „Wir sehen diese Zahlen auch als Zeichen der Qualität unserer Studiengänge und der Attraktivität unseres Studienangebots“, erklärte der Präsident der Universität, Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep. „Unsere Hochschule sieht sich in der Verantwortung, im Rahmen der verfügbaren Ressourcen möglichst vielen jungen Menschen einen Studienplatz anzubieten.“

Postlep wies darauf hin, dass die Nachfrage nach Studienplätzen an der Universität Kassel auf absehbare Zeit hoch bleiben werde: „Wir sind die Hochschule Nordhessens und ein starker Faktor der Prosperität der Region. Damit dies so bleiben kann, muss über die bisherigen Zusagen hinaus in den Ausbau der Hochschule und in verbesserte Bedingungen für Lehre und Forschung investiert werden. Das ist eine Aufgabe für die nächsten Jahre. Auch ist es für den laufenden Studien- und Forschungsbetrieb wichtig, dass das Land Hessen dauerhaft eine reale Erhöhung der Grundfinanzierung gewährleistet. Hier bin ich für den nächsten Hessischen Hochschulpakt 2016 bis 2020 optimistisch.“ Der Präsident wies in diesem Zusammenhang vor allem darauf hin, dass die anstehenden Tarifsteigerungen vom Land übernommen werden müssen, damit es nicht zu einer Auszehrung des Etats durch zusätzliche Personalkosten komme.

Die Universität ist vorbereitet

Angesichts der hohen Nachfrage nach Studienplätzen musste die Universität Kassel in diesem Semester bei 32 Studienfächern Zulassungsbeschränkungen einsetzen. Auf die 3.193 Studienplätze in diesen zulassungsbeschränkten Fächern gingen 23.054 Bewerbungen ein. Besonders begehrt war wiederum der Bachelor-Studiengang Psychologie, hier kamen auf 80 Plätze 2.945 Bewerbungen.

Insgesamt sind 5.330 Studierende neu an der Universität Kassel, bei 3.768 von ihnen handelt es sich um Ersteinschreibungen (die zum ersten Mal an einer deutschen Hochschule eingeschrieben sind), bei 1.562 um Neueinschreibungen (z.B. im Zuge eines Hochschulwechsels nach Kassel). „Wir heißen alle herzlich an unserer Universität willkommen“, sagte Postlep. „Es ist uns klar, dass die hohe Zahl an Studierenden zugleich bedeutet: Unsere Hochschule wird unter andauernd voller Auslastung arbeiten. Wir haben uns aber gut vorbereitet, um allen Studierenden eine hochwertige Ausbildung bieten zu können. Mein Dank gilt allen Beschäftigten der Universität in Wissenschaft und Kunst, Verwaltung, Bibliothek und Technik, die dies ermöglichen.“

Auf die hohe Zahl der Studierenden hat sich die Universität seit Längerem eingestellt. So hat sie in den Jahren 2013 und 2104 rund 80 zusätzliche Stellen finanziert, unter anderem 26 Professuren, darunter zwölf Gastprofessuren. Acht Professuren wurden vorzeitig neu besetzt. Auch die Prüfungsämter wurden personell verstärkt. Die Mittel daraus stammen aus dem Hochschulpakt 2020.

Die Universität kann darüber hinaus auf eine Reihe von Neubauten zurückgreifen, die in den vergangenen Jahren fertiggestellt wurden. So steht in der Bibliothek am Standort Witzenhausen seit Anfang September ein zusätzlicher, 126 Quadratmeter großer Lese- und Arbeitssaal zur Verfügung. Bereits 2013 wurde der Um- und Ausbau der Zentralmensa am Holländischen Platz in Kassel abgeschlossen, ebenso der Neubau des Institutsgebäudes Sport und Sportwissenschaft an der Damaschkestraße. Weitere Bauten werden in den nächsten Jahren sukzessive fertig. Im Sommersemester 2015 wird das neue Campus Center, das sechs große Hörsäle sowie Seminarräume bietet, in Betrieb gehen und die Raumlage deutlich entspannen. Bis dahin bleiben Anmietungen in größerem Umfang nötig. So mietet die Universität in diesem Wintersemester unter anderem Räume im Cineplex Kino Capitol, im Klinikum Kassel und im Philipp-Scheidemann-Haus.

Zu den weiteren Maßnahmen, mit denen die Universität sich z.T. schon länger vorbereitet hat, gehören die Belegung der Räume auch in den frühen Morgen- und in den Abendstunden, ausgedehnte Bibliotheks-Öffnungszeiten und die Ausweitung des E-Learning.

 

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