27.07.2020 | Campus-Meldung

„Thank you for the great time!“

Kathrin Sterzinger sorgt für das passende Match an der Uni Kassel. „Gerade im digitalen Semester ist unser Buddy-Programm als Form der Begegnung wichtig. Es gibt Orientierung und hilft gegen die Vereinsamung“, betont sie. Kasseler Studierende und internationale Studierende finden über das Buddy-Programm einen Partner zum Sprachenlernen, Austauschen und manchmal auch eine neue Freundschaft. Für das Programm werden stetig neue Buddys gesucht.

Bild: Telegrau.
Archivbild einer Veranstaltung des Buddyprogramms.

„We had a great time, thank you!“ Das sind Worte, die Kathrin Sterzinger glücklich machen, denn dann haben sich über das Buddy-Programm des Internationalen Studienzentrums|Sprachenzentrums (ISZ) wieder zwei passende Partner gefunden. Sterzinger koordiniert das Programm. Bei dem Buddy-Programm können sich Kasseler und internationale Studierende (Incomings) anmelden und gegenseitig voneinander lernen.

Die Kasseler Teilnehmenden können ihre Fremdsprachenkenntnisse und interkulturellen Kompetenzen verbessern. Die Incomings haben gleich einen direkten Draht zu den Kasseler Studierenden, lernen die Sprache besser kennen und bekommen Hilfe bei alltäglichen Fragen – zum Beispiel zum Umgang mit einer Behörde. „Sie klären aber auch allgemeines: Wie funktioniert das Leben oder das Einkaufen? Wie wird gelernt? Kann ich Profs auch außerhalb des Hörsaals ansprechen?“

Ein besonders bereichernder Faktor sei allerdings die interkulturelle Begegnung zwischen zwei Menschen. „Sie zeigen sich gegenseitig ein Stück von sich selbst, geben einen Einblick in ihr Leben und im Idealfall auch in ihr soziales Umfeld“, sagt Sterzinger.

Buddys in Coronazeiten

Und welche Fragen haben die internationalen Studierenden zu Coronazeiten? „Manche stehen wirklich im Leeren“, sagt Sterzinger. Der direkte Kontakt zu den Kommilitonen fällt durch den Ausfall der Präsenzkurse weg. „Es gibt, je nach kultureller Prägung, ganz unterschiedliche Arten zu lernen und miteinander umzugehen. Da läuft das Studieren und das soziale Miteinander oft ganz anders.“ Auch die Hürde, Hilfe zu erbitten, sei daher häufig eine andere, da die Verbindung der Kommilitonen untereinander, Leistungsdruck und vor allem die Interaktion mit Lehrenden sehr unterschiedlich sind. All ihre Fragen dazu können die Incomings deshalb an ihre Buddys richten.

Das ISZ vermittelt und plant weiterhin. „Der Prozess des Matchens lief zum Glück sowieso digital. Wir empfehlen den Buddys, sich erstmal digital zu kontaktieren. Einige gehen dann für ein erstes Treffen spazieren“, erzählt Sterzinger. Da die üblichen Veranstaltungen zurzeit nicht möglich sind, soll es noch bis zum Beginn des Wintersemesters online einen Buddy-Workshop für die Kasseler Studierenden geben.

Sterzinger, die an der Universität Kassel English & American Studies/Politikwissenschaft studiert, liebt ihre Arbeit. Sie war selbst für ein Auslandssemester in Kalifornien, ist im interkulturellen Umfeld aufgewachsen. Die Studentin möchte den interkulturellen Austausch fördern und weiß ihn sehr zu schätzen. „Ich finde es toll, wie viel Lust die Leute daran haben, sich kennenzulernen und als Buddys zusammenzuwachsen“, sagt sie.

So funktioniert das Buddy-Programm

Teilnehmen können Kasseler Studierende (Buddy-Guides), die mindestens im 2. Semester an der Universität Kassel studieren und internationale Studierende. Buddy-Guides können unter bestimmten Bedingungen auch ECTS-Punkte und natürlich eine Teilnahmebescheinigung erhalten. Die Registrierung erfolgt über ein Online-Formular, das auf der Seite des Buddy-Programms zu finden ist.

Weitere Infos zum Buddy-Programm: http://www.uni-kassel.de/go/buddy

 

Kontakt:

Kathrin Sterzinger
E-Mail: buddy@uni-kassel.de