17.09.2020 | Campus-Meldung

Möller moderiert Gespräche zur Zukunft des Deutschen Profifußballs

Das Präsidium der Deutschen Fußball-Liga (DFL) hat eine „Taskforce Zukunft Profifußball“ ins Leben gerufen und deren Besetzung festgelegt. Moderiert werden die Sitzungen von der Kasseler Psychologie-Professorin Prof. Dr. Heidi Möller. Es geht auch um die Lehren aus der Corona-Krise.

Bild: Sonja Rode
Prof. Dr. Heidi Möller.

Der Taskforce werden insgesamt 35 Expertinnen und Experten unter anderem aus Sport, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft angehören. Das gab die DFL gestern (16. 9.) in einer Pressemitteilung bekannt. Zu den Teilnehmern gehören Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach), Oliver Bierhoff (Direktor Nationalmannschaft) und Britta Dassler (Mitglied des Sportausschusses des Bundestags).

Der grundsätzliche Ansatz der Taskforce ist es laut DFL, Entwicklungen der Vergangenheit zu reflektieren, interdisziplinär zu diskutieren und gegebenenfalls gangbare Wege für die Zukunft zu entwerfen. Die Teilnehmenden werden in den kommenden Monaten in drei Arbeitsgruppen zu mehreren Sitzungen zusammenkommen – die Moderation wird jeweils Prof. Dr. Heidi Möller übernehmen. Die Diplompsychologin und Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Psychologie der Universität Kassel hat dort die Professur für „Theorie und Methodik der Beratung“ inne.

Die Taskforce wird sich mit Blick auf den deutschen Profifußball ergebnisoffen unter anderem mit den Themen Wettbewerbsbalance, Zahlungsströme, gesellschaftliche Verankerung, Ethik-Richtlinien, Fan-Interessen, wirtschaftliche Stabilität und Förderung von Frauenfußball auseinandersetzen. Es ist vorgesehen, dass sich anschließend das DFL-Präsidium und die DFL-Mitgliederversammlung mit den 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga als zuständige Gremien mit den Erkenntnissen der Arbeitsgruppen befassen.

„Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möchte ich im Namen des DFL-Präsidiums für ihre Bereitschaft danken, in der Taskforce mitzuwirken“, sagt Christian Seifert, Sprecher des DFL-Präsidiums und DFL-Geschäftsführer: „Dieses im deutschen Profisport noch nie praktizierte Vorgehen soll der Komplexität der zu diskutierenden Aspekte gerecht werden und die Vielfalt an unterschiedlichen Blickwinkeln berücksichtigen.“

 

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung der DFL. Diese führt auch alle Mitglieder der Taskforce an: https://www.dfl.de/de/aktuelles/taskforce-zukunft-profifussball-besetzung/