25.11.2020 | Campus-Meldung

Stadt Kassel wirbt um Wahlhelfer - mit Unterstützung von Uni und KHS

Kassels Bürgermeisterin Ilona Friedrich hat in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule Kassel eine Initiative gestartet: Das Motto „Bei dieser Wahl zähl‘ ich! Mir Dir?“ soll helfen, vor allem junge Menschen als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zu gewinnen. „Eine Demokratie lebt von der aktiven Teilnahme ihrer Bürgerinnen und Bürger am politischen Geschehen“, so Friedrich. Im Einsatz werden bei den Wahlen am 14. März 2021 rund 2.200 Ehrenamtliche in Wahlvorständen in 153 Wahlbezirken und 91 Briefwahlbezirken sein.

Bild: Harry Soremski/Stadt Kassel.
Harald Rotter (von links, Fa. Ströer), Stefan Berndt (Fa. Ströer), Valentina Voß (Kunsthochschule), Elisa Hempel (Kunsthochschule), Milena Albiez (Kunsthochschule), Bürgermeisterin Ilona Friedrich und Anja Morell (stellvertretende Wahlleiterin).

Um Freiwillige zu gewinnen, haben die Studierenden Kathrin Maurer, Elisa Hempel und Valentina Voß des Fachbereichs Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel Plakate gestaltet, die seit 20. November an vielen Litfaßsäulen in der Stadt zu sehen sind. Möglich macht das die Firma Ströer, die der Stadt Kassel ihre Werbeflächen kostenlos zur Verfügung stellt. „Wir freuen uns sehr über die tolle Unterstützung der Kunsthochschule sowie der Firma Ströer“, dankt Bürgermeisterin Ilona Friedrich den Kooperationspartnern.

Denn die allgemeinen Kommunalwahlen und Ausländerbeiratswahlen werden ganz besondere. „Gerade um in Zeiten der Corona-Pandemie einen reibungslosen Ablauf von Wahlen zu organisieren, benötigt die Stadt Kassel etwa 400 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer mehr als sonst“, erläutert Bürgermeisterin Friedrich. „Wir brauchen die tatkräftige Hilfe von insgesamt bis zu 2.200 Menschen, die bereit sind, einen Sonntag für die Demokratie zu investieren.“

Genügend Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zu finden sei dieses Mal eine echte Herausforderung, führt Friedrich aus. Wegen der Corona-Pandemie sei damit zu rechnen, dass deutlich mehr Wahlberechtigte ihre Stimmen per Briefwahl abgeben. Für die insgesamt 91 statt sonst 50 Briefwahlbezirke führe das zu einem höheren Aufwand bei der Auszählung. „Leider werden wir bei den Kommunalwahlen nicht auf alle Wahlhelferinnen und Wahlhelfer setzen können, die uns schon über lange Zeit zuverlässig unterstützen“, sagt Friedrich. Etwa 500 dieser Ehrenamtlichen, die teils seit Jahrzehnten bei Wahlen helfen, sind über 60 Jahre alt. Aus nachvollziehbaren Gründen dürften sich unter den aktuellen Umständen nicht alle für einen Einsatz bei den Wahlen entscheiden. „Jetzt ist es umso wichtiger, dass sich viele junge Menschen bereit erklären, bei den Kommunalwahlen zu helfen“, sagt Friedrich. Selbstverständlich werde die Wahlbehörde notwendige Vorkehrungen treffen, um in Wahllokalen durch Abstands- und Hygienemaßnahmen größtmöglichen Schutz sicherzustellen.

Auch wegen der besonderen Situation hat die Bürgermeisterin in der vergangenen Woche mit Unterstützung der Hochschulleitung alle Studierenden der Universität Kassel angeschrieben und um deren Einsatz geworben. „Die ersten Reaktionen sind vielversprechend und positiv, aber wir freuen uns über jede weitere helfende Hand“, sagt Friedrich.

Weitere Informationen:https://kassel.de/pressemitteilungen/2020/november/wahlhelferinnen-und-wahlhelfer.php

Alle Bürgerinnen und Bürger können sich online auf www.kassel.de/wahlhelfer, per E-Mail an wahlen[at]kassel[dot]de oder telefonisch über 0561/787-8510 als Wahlhelferin und Wahlhelfer melden.