13.01.2021 | Pressemitteilung

Universität Kassel schafft über 200 neue Stellen

Bessere Studienbedingungen, mehr Forschung zu Nachhaltigkeit und anderen Themen, umfangreiche Services: Mit mehr als 200 neuen Stellen verbessert die Universität Kassel ihr Angebot für Studierende ebenso wie für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Präsident spricht von einem „großen Schritt“, der die Zukunft der Universität prägen werde.

Campus Holländischer Platz der Universität Kassel.Bild: Uni Kassel.
Campus Holländischer Platz der Universität Kassel.

Möglich wird der Ausbau durch den Hessischen Hochschulpakt, der eine breitere verlässliche Finanzierung der Universitäten beinhaltet, durch das 300-Professuren-Programm des Landes Hessen, durch Erfolge der Universität Kassel in bundesweiten Ausschreibungen und eine Reihe weiterer Programme. In ihrem Entwicklungsplan hat die Universität jetzt den Weg bis 2025 festgeschrieben und mit einer Mittelfristigen Finanzplanung unterlegt.

Als „großen und notwendigen Schritt“ bezeichnete Universitäts-Präsident Prof. Dr. Reiner Finkeldey das Paket. „Es wird die Attraktivität unserer nordhessischen Hochschule spürbar erhöhen  und erlaubt uns neben anderen Verbesserungen eine deutliche Schärfung unseres Forschungsprofils.“ Das umfasse beispielsweise, aber nicht nur, das geplante Wissenschaftliche Zentrum zu nachhaltigen Transformationen.

Das Paket von über 200 Stellen beinhaltet sowohl zusätzliche unbefristete Positionen als auch Dauerstellen, die bisher befristete Stellen ersetzen. Die zusätzlichen Professuren bringen zudem Stellen für Wissenschaftliche Bedienstete und Sekretariate mit sich.

 

Rund 50 neue Professuren

Insgesamt wird die Universität Kassel die Zahl ihrer Professuren um knapp 50 und damit um beachtliche 15 Prozent erhöhen. Hinzu kommen bis zu 80 Wissenschaftliche Bedienstete sowie Sekretariatsstellen in den entsprechenden Fachgebieten. Bis zu 17 dieser Professuren gehen in das Wissenschaftliche Zentrum ein, mit dem die Universität Kassel ihre Forschung zu den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bündeln und die nachhaltigkeitsbezogene Lehre substanziell stärken wird; das Gründungsdirektorium des Zentrums nimmt in Kürze seine Arbeit auf.

Weitere Professuren werden beispielsweise im Bereich Materialwissenschaft/Maschinenbau, in der Lehrerbildung, zu Künstlicher Intelligenz, in der Psychotherapie sowie für das documenta-Institut eingerichtet, das derzeit aufgebaut wird. „Wir können damit wichtige und zukunftsträchtige Bereiche stärken und die Ausstrahlung der Universität Kassel in der nationalen und internationalen Forschungslandschaft erhöhen. Gleichzeitig schaffen wir neue, attraktive Angebote für Studierende“, kommentierte Finkeldey.

 

Bessere Betreuung von Studierenden

Der Aufwuchs an Professuren wird auch die Betreuungsrelation, also das Verhältnis von Lehrenden zu Studierenden, deutlich verbessern. „Allein das wird die Qualität in der Lehre spürbar steigern“, kommentierte Finkeldey. Damit aber nicht genug. Mit rund 35 weiteren Stellen stärkt die Hochschulleitung die Lehre: Zusätzlich zu zehn im Jahr 2017 geschaffenen Dauerstellen für Lehrkräfte für besondere Aufgaben (LfbA) richtet die Universität weitere 15 LfbA-Stellen dauerhaft ein, ergänzt durch sieben befristete LfbA-Stellen. Zusammen mit weiteren Stellen etwa für Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie andere Dozentinnen und Dozenten dürfte dies das Lehr-Angebot beispielsweise in der Lehrerbildung ebenfalls verbessern; selbst wenn sie zu einem großen Teil bisherige befristete Stellen ersetzen. „Der Hessische Hochschulpakt und die verlässlichere dauerhafte Finanzierung, die er mit sich bringt, erlauben es uns nun, unsere Pläne umzusetzen und verlässlichere Perspektiven für Lehrende und damit für Studierende zu schaffen“, so Finkeldey.

 

Mehr Service für Studierende und Forschende

Auch in den Dekanaten, der Zentralverwaltung und einigen zentralen Einrichtungen wie dem IT-Servicecenter, dem Servicecenter Lehre und dem Internationalen Studienzentrum erlauben die neuen Spielräume etliche Verbesserungen. „Diese Bereiche haben in den vergangenen Jahren zusätzliche Aufgaben übernommen, beispielsweise was die Digitalisierung oder die Internationalisierung angeht“, erläuterte Kanzler Dr. Oliver Fromm. Bislang habe sich das jedoch nicht in zusätzlichen Dauerstellen niedergeschlagen, was sich nun ändere. Diese Bereiche werden mit rund 65 Dauerstellen konsolidiert. Dadurch könne künftig etwa der Praxisbezug in der Lehre durch Stellen in den Dekanaten besser unterstützt werden. Auch in die Betreuung internationaler Studierender werde investiert, ebenso in IT-Services und Unterstützung der Digitalisierung von Lehrangeboten.

„Unter dem Strich wird die Serviceorientierung der Verwaltung und der zentralen Einrichtungen weiter gestärkt zum Wohl aller Mitglieder der Universität“, freute sich Fromm. Finkeldey ergänzte: „Mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen werden wir als Arbeitgeberin noch attraktiver, geben der Lehre einen kräftigen Schub und können das Forschungs-Portfolio ausbauen. Zudem: Erst vor Kurzem hat das Land Hessen über das HEUREKA-Programm 180 Mio. Euro für Baumaßnahmen bereitgestellt, insbesondere für den Neubau der Naturwissenschaften und die Sanierung der Kunsthochschule. Das alles sind Investitionen in die Zukunft der Universität Kassel.“

 

Pressekontakt:

Sebastian Mense
Universität Kassel
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