27.04.2021 | Pressemitteilung

Ausstellung zum Suizid: Kooperation mit Museum für Sepulkralkultur

Eine deutschlandweit einmalige Ausstellung im Museum für Sepulkralkultur Kassel widmet sich vom 11. September 2021 bis 27. Februar 2022 einem schwierigen und herausfordernden Thema: dem Suizid und dem Umgang damit. Das Projekt wird geleitet vom Direktor des Museums für Sepulkralkultur, Dr. Dirk Pörschmann, und Kuratorin Tatjana Ahle sowie dem Suizidologen Prof. Dr. Reinhard Lindner (Uni Kassel) als Wissenschaftlichem Leiter.

Bild: Sonja Rode.
Prof. Dr. med. Reinhard Lindner.

Der Suizid ist ein verschwiegenes Leiden in unserer Gesellschaft. Etwa 10.000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland durch eigene Hand, die meisten in schweren psychischen, sozialen und körperlichen Notlagen. Deshalb ist das öffentliche Gespräch über den Suizid, seine Ursachen und seine Folgen ein gesellschaftliches Anliegen.

Dem widmet sich eine Ausstellung im Museum für Sepulkralkultur in Kassel, das sich seit 1992 mit den Themenfeldern Sterben, Tod, Trauer und Gedenken befasst. In Kooperation mit der Universität Kassel sowie weiteren nationalen und internationalen Partnern entsteht die Ausstellung „Suizid – Let’s talk about it!“.

Das Museum ist Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Während der Laufzeit der Ausstellung finden mittwochs ab 18 Uhr und freitags ab 19 Uhr öffentliche Veranstaltungen statt. Der Wissenschaftliche Leiter Dr. med Reinhard Lindner ist Professor für Theorie, Empirie und Methoden der Sozialen Therapie an der Universität Kassel.

 

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Kooperationen

Ein interdisziplinärer wissenschaftlicher Beirat begleitet seit 2019 das Projekt. Um das Thema in die Gesellschaft zu tragen, wurden Kooperationen mit kulturellen und forschenden Einrichtungen in Deutschland, Österreich und Neuseeland geschlossen: u.a. mit dem Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften / Kunstuniversität Linz in Wien, dem Depot Artspace, Neuseeland, der Museumslandschaft Hessen Kassel und der Caricatura, Galerie für Komische Kunst Kassel. Seit Planungsbeginn ist der führende Suizidologe und Leiter des Nationalen Suizidpräventionsprogramms (NaSPro), Prof. Dr. Reinhard Lindner, Institut für Sozialwesen, Universität Kassel, als wissenschaftlicher Leiter Teil des Projektteams.

Förderung

Finanziell gefördert wird das Projekt von der Hessischen Kulturstiftung, der Funus-Stiftung, der Heidehof Stiftung GmbH, der Stiftung Deutsche Bestattungskultur und der Ahorn Gruppe. Unterstützung gewährt auch die Stelle Service Learning der Universität Kassel.

 

Adresse

Museum für Sepulkralkultur
Weinbergstraße 25-27
D-34117 Kassel                                   

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr, Montag geschlossen

Während der Laufzeit der Ausstellung finden mittwochs ab 18 Uhr und freitags ab 19 Uhr öffentliche Veranstaltungen statt. Aktuelle Termine und Themen finden Sie unter www.sepulkralmuseum.de

 

Kontakt
 

Prof. Dr. Reinhard Lindner
Universität Kassel
Fachgebiet Theorie, Empirie und Methoden der Sozialen Therapie
T: +49 561 804-2841
E-Mail: reinhard.lindner@uni-kassel.de

 

Jutta Lange
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Museum für Sepulkralkultur                  
T: +49 561 91893 28
E-Mail: pr[at]sepulkralmuseum[dot]de