27.04.2021 | Porträts und Geschichten

„Klimaschutz” der anderen Art

Der Organisationsklima-Prozess geht weiter – das ist der Stand

Ein gutes Organisationsklima ist allen wichtig. Aus diesem Grund hat die Uni Kassel zum zweiten Mal eine Befragung zum Organisationsklima unter ihren rund 3.500 Beschäftigten durchgeführt. Inzwischen ist die Umsetzung der abgeleiteten Maßnahmen angelaufen. Neben einer individuellen Begleitung – die Fachbereiche, zentrale Services und Verwaltungsabteilungen in Anspruch nehmen können, um für ihre Organisa-tionseinheiten Maßnahmen ableiten, umsetzen und so Zusammenarbeit und Organisationsklima verbessern zu können – wurden vier große Uniweite Projekte aufgesetzt. Die Überschriften der zentralen Projekte sind Onboarding, Leadership, Organisationskultur und Karriereförderung. Aktuell erstellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Referats Strategische Personalentwicklung und Organisationskultur u.a. gemeinsam mit dem Präsidium Fahrpläne, um die weiteren Schritte zu planen.

Onboarding

Ziel des Projekts Onboarding ist es, das Thema Einarbeitung in neue und ande-re Aufgaben in den Fokus zu nehmen. Dazu sollen Veranstaltungsformate, Instrumente und Methoden zur Unter-stützung der Einarbeitung von Mitarbeitenden aller Berufsgruppen entwickelt werden. Das reicht von Willkommensveranstaltungen über Austausch- und Netzwerkformate bis hin zu medialen Angeboten wie Podcasts und Filmen. „Am Ende haben wir dann hoffentlich eine Toolbox mit Leitfäden und Checklisten, die wir allen Mitarbeitenden zur Verfügung stellen können“, schildert Referatsmitarbeiterin Maike Mach.

Leadership

Führung und Führungskompetenzen gehören ebenfalls zu den Schwerpunkten, die in der Organisationsklima-Be-fragung als wichtig eingestuft wurden. „Unter dem Projekt Leadership werden all die Aktivitäten zusammengefasst, die der Professionalisierung und Unterstützung unserer Führungskräfte dienen“, sagt Dr. Manuela Kaiser-Belz, Leiterin des Referats Strategische Per-sonalentwicklung und Organisationskultur. „Um die Führungskompetenz an der Universität noch weiter zu stärken, entwickeln wir gerade eine Reihe von Maßnahmen – dazu zählen die Etablie-rung von Führungskräfte-Netzwerken, Ausbau der Angebote für Coaching und Mentoring und Seminarangebote zu fachlichen Führungsthemen.“

Organisationskultur

Die Art, wie die Mitarbeitenden an der Uni Kassel zusammenarbeiten, und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz sind wichtige Indikatoren für die Organisationskultur. Es ist Ziel des Projektes, diese Themen in den Fokus zu nehmen und verschiedene Aktivitäten einzuleiten. Zum Beispiel die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Fachbereichen, mehr Kommunikation zur Präsidiumsarbeit oder die bessere Auffindbarkeit von Informationen und Mitgestaltungsoptionen für Mitar-beitende in der Selbstverwaltung. „Direkt umsetzen lassen sich beispielswei-se sogenannte Delegationsbesuche von Verwaltungsabteilungen und zentralen Services, um die Kolleginnen und Kollegen in anderen Bereichen und deren Arbeit noch besser kennenzulernen“, sagt Kaiser-Belz.

Karriereförderung

Es ist Ziel des Projektes Karriereförde-rung, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten an der Universität Kassel weiter auf- und auszubauen. Einzelne Angebote für bestimmte Zielgruppen gibt es schon jetzt, beispielsweise Stipendien für den wissenschaftlichen Nachwuchs, Weiterbildungsmöglichkeiten wie Verwaltungsfachwirt/-in oder Meister/-in/Techniker/-in im administrativ-tech-nischen Bereich. Die Ergebnisse der Organisationsklimabefragung zeigen jedoch, dass es deutliches Verbesse-rungspotenzial im Bereich der Transparenz und Vielfältigkeit der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten gibt. „Unser Ziel ist es, die Karrierewege an der Universität insgesamt zu erweitern und so transparent wie möglich zu gestalten, sodass wir die berufliche Entwicklung unserer Mitarbeitenden so gut wie möglich unterstützen können“, schildert Kaiser-Belz.

Text Manuela Kaiser-Belz