14.02.2022 | Campus-Meldung

Uni Kassel bei Entwicklung einer nachhaltigen Hochschullandschaft vorne dabei

Um sich für eine nachhaltigere Entwicklung in Forschung, Lehre, Betrieb und der Gesellschaft zu engagieren, ist die Universität Kassel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V. (DG HochN) beigetreten.

Bild: Sonja Rode.

Damit signalisiert die nordhessische Hochschule ihr großes Interesse, sich mit den aktiven Hochschulen zu vernetzen. Ziel ist, an der Entwicklung einer nachhaltigeren Hochschullandschaft mitzuwirken und den Transformationsprozess voranzutreiben.

Die DG HochN wurde im April 2020 mit dem Zweck gegründet, das UNESCO-Programm „Bildung für Nachhaltige Entwicklung 2030“ im deutschen Hochschulsystem zu unterstützen. Das UNESCO-Programm zielt darauf ab, dass bis 2030 alle Hochschulen in Deutschland Nachhaltigkeit und Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Sinne der Sustainable Development Goals zu einem sichtbaren und effektiven Ausdruck ihres Wirkens in Forschung, Lehre, Betrieb, Governance und Transfer machen. Alle Studierenden im deutschen Hochschulsystem sollen spätestens 2030 in einem erkennbaren Anteil Bildung für Nachhaltige Entwicklung in ihren jeweiligen Studiengängen erwerben können.

Dieses Ziel wird die Universität aufgreifen und Forschungs- und Lehrkompetenzen zu allen 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen im Kassel Institut for Sustainability aufbauen. Das derzeit noch im Aufbau befindliche Zentrum widmet sich umfassend dem Themenkomplex „Nachhaltige Entwicklung“ und wird in der Lehre einen auf die SDGs fokussierten konsekutiven Bachelor- und Masterstudiengang einführen, der auch in englischer Sprache studiert werden kann. Verschiedene Studiengangvarianten werden es den Studierenden ermöglichen, eine Fachwissenschaft mit einem SDG­Baustein zu kombinieren.

Im Rahmen eines betrieblichen Re-Starts wird die Universität zudem ein Green Office einrichten, das den betrieblichen Nachhaltigkeitsprozess weiterentwickeln und vorantreiben wird. Es wird den Eigenbetrieb zu einer nachhaltigen Organisation ausgestalten, um Klimaneutralität zu erreichen. Dabei sollen Erkenntnisse aus den Bereichen Forschung und Lehre einfließen. Das Green Office wird als zentrale Kontakt-, Organisations- und Koordinierungsstelle für alle Bereiche und Mitglieder der Universität eingerichtet, um das Querschnittsthema Nachhaltigkeit in sämtlichen Betriebsabläufen, nach innen und nach außen gerichtet, verankern zu können.

Um diese Entwicklungen in Forschung, Lehre und Betrieb sowie das Wissen und die Kompetenzen nutzbar zu machen, wird über UniKasselTransfer der Dialog mit der Gesellschaft gesucht, um Impulse und Fragen von hier aufzunehmen und gemeinsam mit der Wissenschaft zu lösen. So sollen neue Formate Wissenschaftler und Studierende auf der einen und Experten und Praktiker aus Politik, Wirtschaft, Kultur, organisierter Zivilgesellschaft sowie einer regionalen Öffentlichkeit auf der anderen Seite zusammenbringen.

Dieser gesamtinstitutionelle Ansatz soll dazu beitragen, dass über die Kernbereiche der Universität Forschung, Lehre, Betrieb und Transfer alle Universitätsmitglieder am Nachhaltigkeitsprozess der Universität Kassel beteiligt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter:  https://www.uni-kassel.de/uni/universitaet/profil/profil-umwelt-und-nachhaltigkeit/umwelt-und-nachhaltigkeit

 

Kontakt:
Nadine Chrubasik
Nachhaltigkeitsmanagerin
Integriertes Nachhaltigkeitsmanagement im Betrieb
Tel.: +49 561 804-2519
E-Mail: chrubasik[at]uni-kassel[dot]de

Georg Mösbauer
leiter Gruppe Arbeitssicherheit und Umweltschutz
Beauftragter für Arbeits-, Gesundheits-, Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Betrieb (AGUN)
Tel.: +49 561 804-3811
E-Mail: moesbauer[at]uni-kassel[dot]de