02.04.2022 | Pressemitteilung

„Lernender Schleim“ erfolgreich beim Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“

Arbeiten u.a. zu Lernendem Schleim und zu Corona-Masken für Blasinstrumente sind heute (2. April) beim dritten hessischen Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ mit Preisen ausgezeichnet worden. „Schüler experimentieren“ ist die Junior-Sparte des „Jugend forscht“-Wettbewerbs für Jungforscherinnen und -forscher bis 14 Jahre.

Bild: Uni Kassel.
Annika Seuring und Hendrik Ludwig gingen mit einer Arbeit zum Lernenden Schleim an den Start.
Bild: Uni Kassel.
Noam Brede erhielt den Preis für das beste interdisziplinäre Projekt. Er untersuchte Corona-Masken für Blasinstrumente.

Die Arbeit zum Lernenden Schleim erhielt den Preis für die schöpferisch beste Arbeit ebenso wie den ersten Preis in der Kategorie Biologie. Annika Seuring und Hendrik Ludwig (Rabanus-Maurus-Schule Fulda) untersuchten mit der Studie, inwieweit einzellige Schleimpilze auf Reize reagieren, obwohl sie kein Nervensystem besitzen.

Die Sieger der weiteren Kategorien:

Arbeitswelt: Klimaneutrale Sauerstoff-Wärme-Anlage (Jannis Müller, Lahntalschule Biedenkopf)
Chemie: Ein verbesserter Tintenkiller (Emilia Wagner und Daria Schmich, Elisabethschule Marburg)
Geo- und Raumwissenschaften: Berechnung eines chaotischen Mehrkörperproblems (Johannes Deutschmann, Schülerforschungszentrum Nordhessen Kassel)
Mathematik/Informatik: Sweet Dino, ein Spiel für Blinde (Lilly Schwarz, Schülerforschungszentrum Nordhessen Kassel)
Physik: Springende Fluide (Alexander Arendt von der Karl-Popper-Schule Frankfurt erhielt den 2. Platz, kein erster Platz vergeben)
Technik: Bewässerungsroboter für Wurzeln (Liang Kuenzler, ohne Schulanbindung)

Den Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt holte Noam Brede, Schülerforschungszentrum Nordhessen, mit einer Arbeit zu Corona-Masken für Blasinstrumente. Außerdem gab es zahlreiche Sonderpreise.

Nach der Absage 2020 und einem virtuellen Wettbewerb 2021 fand der Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ in diesem Jahr wieder in Präsenz statt, wieder am Fachbereich Elektrotechnik/Informatik der Universität Kassel. Insgesamt nahmen 39 Schüler/innen in 28 Teams mit Projekten zu selbst gewählten Fragen teil.Sie präsentierten einer Wettbewerbsjury ihre Ergebnisse und gestalteten einen Stand, auf dem sie ihre Versuche demonstrierten. Gekürt wurden Siegerinnen und Sieger in den Kategorien Physik, Mathematik/Informatik, Arbeitswelt, Technik, Chemie, Biologie sowie Geo- und Raumwissenschaften.

Landeswettbewerbsleiterin Eva Kretzer freute sich über den Wettbewerb: „Ich bin sehr froh, dass wir unseren Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in diesem Jahr wieder vor Ort eine Plattform für die Präsentation ihrer spannenden und innovativen Forschungsarbeiten geben können. Die Bandbreite an Themen ist enorm. Der persönliche Austausch der Jungforscherinnen und Jungforscher untereinander und mit den Fachjurys kann durch kein digitales Format adäquat ersetzt werden.“

Prof. Dr. Axel Bangert, Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik/Informatik, fügte hinzu: „Auf verschiedenen Ebenen gibt uns so ein Wettbewerb Grund zur Freude. Auf der persönlichen Ebene macht es einfach nur Spaß zu beobachten, wie motiviert die Jungforscherinnen und Jungforscher ihre Themen bearbeiten und sich untereinander austauschen. Auf der Universitätsebene ist es schön, manches Mal ehemalige Wettbewerbsteilnehmer später in einem unserer Studiengänge begrüßen zu dürfen. Und auf der volkswirtschaftlichen und ökologischen Ebene ist es beruhigend zu sehen, dass es noch immer viele junge Menschen gibt, die mit großer Begeisterung und ohne Angst wichtigen MINT-Fragestellungen nachgehen, um damit nachhaltig für eine bessere Zukunft zu sorgen.“

Der Wettbewerb wurde großzügig unterstützt durch die Patenorganisation cdw Stiftung gGmbH und das Patenunternehmen Hübner GmbH & Co. KG.

Ingolf Cedra, Geschäftsführer der HÜBNER-Gruppe sagte: „HÜBNER ist seit Gründung 1946 ein von Innovationen geprägtes und in verschiedenen Märkten tätiges Unternehmen. Ideenreichtum, Kreativität und Beharrlichkeit bei der Umsetzung sind die wesentlichen Erfolgskriterien und spielen deswegen immer eine besondere Rolle für uns. Kinder und Jugendliche sind die Zukunft. Sie sehen die Dinge mit anderen Augen. Wie sie sich mit zukunftsorientierten Fragestellungen auseinandersetzen und Lösungen für naturwissenschaftliche und technische Fragestellungen entwickeln, ist daher für uns als Technologieunternehmen sehr relevant und aufschlussreich.“

Thomas Flügge, Geschäftsführer der cdw-Stiftung, kommentierte: „Neugier zu fördern und gerade bei jungen Menschen den Forschergeist zu wecken ist uns als Stiftung ein besonderes Anliegen. Gerade unter den schwierigen Umständen der Corona-Pandemie war vieles nicht in den sonst üblichen Rahmenbedingungen möglich. Deshalb verdienen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenso wie die Universität als Gastgeberin besondere Anerkennung, sie haben untererschwerten Bedingungen Großartiges geleistet.“

 

Pressekontakt:

Sebastian Mense
Universität Kassel
Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 561 804-1961
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