Vortrag im Lossehaus: Kriminalistische Methoden zur Erforschung der Grimm’schen Märchen

Märchen werden heute meist nur als Erzählungen für Kinder oder als unwahre Geschichten verstanden. Allerdings sind Märchen aus wissenschaftlicher Sicht sehr interessante literarische Kleinformen, die eine lange und schwer aufklärbare, teils mündliche, teils schriftliche Überlieferungsgeschichte haben können. Auch die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm, die weltweit bekannteste Märchensammlung, steckt noch voller Rätsel und viele Fragen zu ihrer Entstehung sind immer noch nicht beantwortet.

Im Vortrag „Kriminalistische Methoden zur Erforschung der Grimm’schen Märchen“ von Prof. Dr. Holger Ehrhardt und seinen Mitarbeiter:innen werden aktuelle Forschungsfragen diskutiert und ungewöhnliche Methoden gezeigt, wie man dem Ursprung dieser Texte auf die Spur kommen kann. Prof. Dr. Holger Ehrhardt forscht seit 2012 im Institut für Germanistik der Universität Kassel als Leiter des Fachgebietes „Werk und Wirkung der Brüder Grimm“. Im Rahmen seiner Forschungstätigkeit ist ihm eine Reihe von Entdeckungen zur berühmten Sammlung der Brüder Grimm gelungen, für die er 2023 mit dem Europäischen Märchenpreis ausgezeichnet wurde.

 

Diese Veranstaltung wird im Rahmen eines #WisskommLab am Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) an der Universität Heidelberg organisiert und ist Teil des Projekts Heimspiel Wissenschaft.

Heimspiel Wissenschaft bringt Wissenschaftler:innen, die aus ländlichen Regionen stammen, zurück in ihre Heimatorte. Dort erzählen sie, worüber, wie und warum sie forschen und was das mit unser aller Leben zu tun hat. So wird Wissenschaft und Forschung in der Kneipe um die Ecke, im Gemeindehaus, im Sportvereinsheim oder auf dem Dorfplatz greifbar. Heimspiel Wissenschaft ist ein BMBF-gefördertes Verbundprojekt der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der Wissenschaftskommunikationsagentur con gressa und dem #WisskommLab der Universität Heidelberg.

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