12.09.2019 | Pressemitteilung

13 zusätzliche Professuren für Uni Kassel – Erfolg im Bund-Länder-Programm

Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses finanziert der Bund 13 Tenure-Track-Professuren an der Universität Kassel. Das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) heute (12.9.) in Berlin bekannt gegeben. Diese Förderung stärkt Nachwuchsförderung, Forschung und Lehre an der nordhessischen Universität gleichermaßen und ermöglicht ihr darüber hinaus den Ausbau einiger Schwerpunkte.

Bild: Sonja Rode.

Der Präsident der Universität Kassel, Prof. Dr. Reiner Finkeldey, erklärte: „Das ist eine ganz hervorragende Nachricht für die Universität Kassel. Mit dieser Unterstützung geben wir dem Tenure Track als wichtige Option für den wissenschaftlichen Nachwuchs an unserer Hochschule einen großen Schub. Wir werden von dem Programm zur Förderung der Karrieren vieler hochkarätiger junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stark profitieren. Die zusätzlichen Professuren werden uns bei der Profilbildung helfen, zugleich kommt unseren Studierenden das zusätzliche Angebot in der Lehre und die verbesserte Betreuung zugute. Wir freuen uns sehr, dass unsere Hochschule diese Zusage erhält. Das spricht für die Stärke unseres Konzepts und für das Zukunftspotenzial unserer Universität.“

Die zusätzlichen Professuren können ab 1. Dezember 2019 eingerichtet werden. Sie werden im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses maximal zehn Jahre lang finanziert. In ihrem Antrag hatte die Universität Kassel die Förderung 13 zusätzlicher Professuren beantragt, die in verschiedenen Fachbereichen vorhandene oder geplante Schwerpunkte verstärken, beispielsweise in der Empirischen Bildungsforschung, der Lateinamerika-Forschung oder den Materialwissenschaften. Neben der beantragten Förderung will die Hochschule substantielle Eigenmittel aufwenden, um für die neuen Professuren angemessene Bedingungen bieten zu können. „Wir möchten, dass die neuen Professorinnen und Professoren ihr Leistungspotential so schnell wie möglich optimal nutzen können“, sagte Finkeldey.

Das von Bund und Ländern konzipierte Förderverfahren zielt darauf ab, an den geförderten Hochschulen insgesamt 1.000 „Tenure Track“-Professuren einzurichten. Unter „Tenure Track“ versteht man die Möglichkeit, Professuren zunächst befristet zu besetzen. Fällt eine anschließende Beurteilung positiv aus, erhält die Person die Professur auf Lebenszeit. Ziel des Förderprogramms ist es, das Modell des Tenure Track strukturell zu etablieren und zugleich die Zahl der Professuren an den deutschen Universitäten dauerhaft zu erhöhen. Der mit dieser Förderung verbundene ‚Kulturwandel‘ soll dazu beitragen, die Karriereperspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses planbarer und transparenter zu gestalten und damit Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems insgesamt zu erhöhen.

Die Universität Kassel hat mit einem Personalentwicklungskonzept, der Einführung von Regularien für die Einrichtung und Evaluation von Tenure-Track-Professuren sowie der Konkretisierung der Satzung für das Tenure-Track-Verfahren im Vorfeld der Antragstellung konzeptionelle und formale Rahmenbedingungen geschaffen. So konnte sie die Auswahlkommission davon überzeugen, dass sie die Bedingungen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den letzten Jahren insgesamt erheblich fortentwickelt hat und nun auch für Tenure-Track-Professuren in größerem Umfang bereit ist.  

 

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