11.12.2019 | Pressemitteilung

Besser messen dank KI

Künstliche Intelligenz (KI) soll in Zukunft dabei helfen, große Datenmengen aus Prüfständen für Maschinen zu analysieren. An der Universität Kassel startet dazu jetzt ein Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund einer Million Euro gefördert wird.

Bild: Universität Kassel

Wenn elektrische Maschinen geprüft werden, fallen riesige Datenmengen an – Temperatur, Belastung, magnetische, elektrische und akustische Eigenschaften sind nur einige der Parameter, die auf modernen Prüfständen erhoben werden können. Dabei entstehen oft mehrere Gigabyte an Daten. „Diese Menge an Informationen kann ein Mensch kaum mehr auswerten – dafür brauchen wir die Unterstützung von intelligenter Software“, sagt Prof. Ludwig Brabetz.

Er koordiniert das Forschungsprojekt AIMEE, das den Einsatz von KI-Methoden wie Deep Learning für Prüfstände untersuchen will. Zusammen mit zwei Partnern, die ebenfalls aus dem Fachbereich Elektrotechnik/Informatik der Universität Kassel stammen, soll in den kommenden zwei Jahren die Möglichkeit geschaffen werden, sogenannte „heterogene hochvolumige Datensätze“ per Computer auszuwerten.

Neben dem Fachgebiet „Fahrzeugsysteme und Grundlagen der Elektrotechnik“ von Prof. Brabetz sind das Fachgebiet „Intelligente eingebettete Systeme“ unter der Leitung von Professor Bernhard Sick und das Fachgebiet „Digitaltechnik“ von Prof. Peter Zipf an dem Projekt beteiligt. Die Fördersumme durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beträgt rund eine Million Euro, die Laufzeit ist bis zum 31.10.2021 geplant.

Weitere Infos unter: https://www.uni-kassel.de/eecs/fachgebiete/fsg/forschung/aimee.html

 

Ansprechpartner:

Prof. Dr. rer. nat. Ludwig Brabetz
Fachgebiet "Fahrzeugsysteme und Grundlagen der Elektrotechnik" (FSG)
Tel.  (49) 561 804 6232
E-Mail brabetz[at]uni-kassel[dot]de