15.07.2019 | Pressemitteilung

Hessische Hochschulen bauen ihre Nordamerikabeziehungen aus

Eine Wissenschaftsdelegation hat Ministerpräsident Volker Bouffier vom 8. bis 12. Juli in die USA und nach Kanada begleitet. Teil der Delegation war der Präsident der Universität Kassel Prof. Dr. Reiner Finkeldey. Ein besonderer Schwerpunkt der Reise war der US-Staat Wisconsin.

Wissenschaftsdelegation mit dem Präsidenten des University of Wisconsin System, Ray Cross (Mitte), links daneben der Präsident der Uni Kassel Prof. Dr. Reiner Finkeldey.

Um die Zusammenarbeit mit Partneruniversitäten in den USA und Kanada weiter auszubauen, haben die Präsidentinnen und Präsidenten der hessischen Universitäten verschiedene Stationen in den USA und in Kanada besucht. Mit dabei war auch Prof. Dr. Reiner Finkeldey, Präsident der Universität Kassel. Die Wissenschaftsdelegation war Teil der Delegation des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, der von einer insgesamt 55-köpfigen Gruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft begleitet wurde.

Der erste Teil der Reise führte die hessische Delegation nach New York (USA) und Toronto (Kanada). In New York diente eine sehr gut besuchte Veranstaltung des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH) zum Thema „A Transatlantic Diaogue on Data-Driven Innovation“ der transatlantischen Vernetzung von Akteuren aus der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft. In Toronto führte die Delegation Kooperationsgespräche an der York University und besuchte die University of Toronto. An der renommierten Munk School of Global Affairs der University of Toronto hielt Ministerpräsident Bouffier eine Grundsatzrede zur Zukunft Europas nach den Wahlen zum Europäischen Parlament.

Der zweite Teil der Reise führte die Delegation nach Wisconsin, mit dem das Land Hessen seit 1976 partnerschaftlich verbunden ist. Der Ministerpräsident betonte die große Bedeutung der Landespartnerschaft zwischen Hessen und Wisconsin, unter anderem in Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Partnerkommunen hessischer Städte und Kreise sowie des Freundschaftsvereins Hessen-Wisconsin. 

Ein Höhepunkt des Besuchsprogramms in Wisconsin war ein Austausch mit dem Präsidenten des University of Wisconsin (UW) System, Ray Cross, und allen Präsidentinnen und Präsidenten der 13 Universitäten im UW System. Die Hessen-Wisconsin Hochschulpartnerschaft auf Landesebene hat international Modell- und Vorbildcharakter: so sind in den vergangenen 20 Jahren rund 1.500 Studierende für Auslandsaufenthalte in Hessen und Wisconsin gefördert worden. Auf beiden Seiten besteht weiterhin der feste Wille, die schon jetzt intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit weiter auszubauen – und das sowohl auf Hochschul- als auch auf Landesebene. An der UW Madison – einer auch im internationalen Vergleich forschungsstarken Universität – wurden daher Gespräche zum Ausbau der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Fachgebiete geführt.

Das Besuchsprogramm in Wisconsin wurde abgeschlossen durch die Einweihung einer Stele in Madison zum Gedenken an Mildred Harnack-Fish, US-amerikanische Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, Studentin und Alumna der Universität Gießen. Nach einem von Adolf Hitler erwirkten Todesurteil wurde sie von den Nationalsozialisten 1943 ermordet. Für das Frühjahr 2020 ist die Errichtung einer zweiten Gedenkstele in Gießen geplant.

 

Kontakt:

Markus Zens
Universität Kassel
Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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