Wiss. Mitarbeiter/-in (EG 13 TV-H) - im Fachgebiet Metallische Werkstoffe
Bewerbungsfrist: | 20.11.2018 |
Einstellungsbeginn: | 01.01.2019 |
Kennziffer: | 31830 |
Bewerbungen an: |
Die Stelle ist zunächst bis zum 31.12.2020 im Rahmen des Vorhabens „Oxidpartikelmodifizierte Fe-Legierungen“ befristet (§ 2 Abs. 1 WissZeitVG). Die Möglichkeit zur Promotion ist gegeben.
Aufgaben:
Die/Der Stelleninhaber/in soll sich vor allem mit der Herstellung von bioresorbierbaren Fe-basierten Materialien über das Verfahren des selektiven Elektronenstrahlschmelzens (EBM), einem additivem Fertigungsverfahren, befassen. Das schichtweise Produktionsprinzip des EBM Verfahrens erlaubt die Herstellung komplexester Strukturen, die in idealer Weise für z. B. Implantate geeignet sind. Bioresorbierbare Materialien versprechen dabei neue Möglichkeiten für zukünftige Implantatstrukturen, da sie langsam im Körper abgebaut werden und so nachträgliche Operationen entfallen können. In diesem Bereich fehlt es jedoch an Alternativen zu den bisher verfügbaren Mg-basierten Implantaten. Fe-basierte Werkstoffe sind prinzipiell geeignet. Die mechanischen Eigenschaften sind in vielen Anwendungsbereichen dabei durchaus den etablierten Legierungen überlegen, das Korrosions- sowie Degradationsverhalten in komplexen Lösungen ist jedoch aktuell disqualifizierend. In Kooperation mit zwei Projektpartnern soll daher vorrangig das Verhalten neuartiger Legierungen prozessiert über EBM unter chemisch-mechanischen Belastungen erforscht und letztendlich über die prozessinduzierte Mikrostrukturentwicklung ein tiefgreifendes Verständnis hinsichtlich aller relevanten Zusammenhänge erarbeitet werden.
Voraussetzungen:
Voraussetzung ist ein überdurchschnittliches wissenschaftliches Hochschulstudium in Maschinenbau, Materialwissenschaften o. ä. sowie gute EDV- und Englischkenntnisse. Umfangreiche Kenntnisse in der additiven Fertigung, vor allem zum EBM, sind zwingend erforderlich. Umfassende Kenntnisse zu den Pulverbettverfahren sowie Erfahrungen im Bereich der additiven Verarbeitung Fe- und/oder Ni-basis Legierungen werden weiterhin erwartet. Kenntnisse in der Versuchs- und Messtechnik, im Bereich von Wärmebehandlungsstrategien sowie der mikrostrukturellen und mechanischen Charakterisierung von metallischen Werkstoffen werden vorausgesetzt.
Von Vorteil sind:
Grundlegende Kenntnisse im Bereich der Eigenspannungsanalyse.
Für Rückfragen steht Prof. Dr. Niendorf, Tel.: 0561-804-7018, E-Mail: niendorf[at]uni-kassel[dot]de, zur Verfügung.
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