Relevanz durch Grenzüberschreitung: Warum sollte sich die Agrargeschichte politisieren?

Heute, da die industrielle Landwirtschaft in der öffentlichen Kritik steht, erübrigt sich die Frage nach der politischen Tragweite des Agrarischen. Doch wie stellt sich dieser Zusammenhang historisch dar? Der Vortrag beleuchtet mit Beispielen aus dem 18. und 19. Jahrhundert zwei Felder, die das Verhältnis von Landwirtschaft und Politisierung erhellen: Gemeingüter und staatsbürgerliche Integration. Daraus leitet sich ein Plädoyer ab: Die Agrargeschichte muss (wieder) an Relevanz gewinnen, indem sie gezielt das Gewicht ihres sozioökonomischen Kernbereichs für gesamtgesellschaftliche Problemlagen thematisiert.

Vortrag von Prof. Niels Grüne (Innsbruck)

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