Forschungskolloquium vom INCHER-Kassel: De-Legitimation von Wissenschaft durch Populismus
Populistische Bewegungen provozieren insbesondere Konflikte mit Organisationen, die nicht auf direkte Formen der Input-Legitimität zurückgreifen können. Dazu gehören nicht nur Verfassungsgerichte oder öffentlich-rechtliche Medien, sondern auch Hochschulen und nicht-universitäre wissenschaftliche Forschungseinrichtungen. Das hat in der jüngeren Vergangenheit wiederholt zu Auseinandersetzungen geführt, die unter anderem auf hohes Maß an Ambiguitätsintoleranz und Komplexitätsverweigerung zurückzuführen sind, und die ganz gezielt darauf ausgerichtet sind, die Wissenschaft allgemein zu de-legitimieren. Die populistischen De-Legitimationsstrategien setzen damit an den Grundfesten von Forschung und Lehre an. Der Vortrag geht dabei der Frage nach, wie solche De-Legitimierungsstrategien aussehen und welche Implikationen sie für die Beziehung von Wissenschaft und Gesellschaft haben können?
Professor Dr. Markus Seyfried
FB Allgemeine Verwaltung/Rentenversicherung, FG Soziologie, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW)
Diese Veranstaltung findet voraussichtlich ausschließlich online – als ZOOM-Konferenz – statt. Sollte eine Hybrid-Veranstaltung (online und Präsenz) möglich sein, wird dies rechtzeitig mitgeteilt.
Einwahlinformation für Zoom-Teilnahme über koch@incher.uni-kassel.de