8. Italientag: Bibliotheken als Räume des Wissens
Umberto Eco hat in seinem 1980 veröffentlichten Roman „Der Name der Rose“ (Il nome della rosa) (1980) die Geschichte einer verschollenen mittelalterlichen Handschrift mit mysteriösen Todesfällen verbunden. Verbotene Leidenschaften, kriminelle Energien und geheimes Wissen prägen das Geschehen, das um die kostbare Bibliothek einer mittelalterlichen Benediktinerabtei kreist. Bis heute fasziniert Ecos Roman, der philosophische, theologische und literarische Diskurse der Zeit verhandelt und die Forschung in Geschichte, Kunst und Literatur stimulierte.
Der achte Italientag der Universität Kassel weitet den Blick von dieser fiktiven Bibliothek auf reale Bibliotheken in Italien als Räume des Wissens. Thematisiert werden außer Ecos in doppelter Weise vielbeachteten Bibliothek die reichhaltigen Bestände zur Wissenschaftsgeschichte in Brescia, die bildliche Ausstattung italienischer Bibliotheken und die Bibliothek im Königlichen Palast von Neapel.
Zu den wissenschaftlichen Vorträgen aus Kunst- und Architekturgeschichte, Geschichts- und Literaturwissenschaft sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Programm:
14:00 Uhr: Begrüßung
14:15 Uhr: Jörg Schwarz: Umberto Ecos Bibliotheken – real und fiktiv.
15:00 Uhr: Pier Angelo Goffi / Lucia Mor Wuehrer: I fondi della Biblioteca di Storia delle Scienze „Carlo Viganò“.
16:00 Uhr – 16:30 Uhr: Pause.
16:30 Uhr: Jakob Luckschewitz: Der Parnass von Raffaello bis Raphael. Zur bildlichen Ausstattung italienischer Bibliotheken in der Reproduktionskunst.
17:15 Uhr: Federico Scarano: Bibliotheken in Neapel und Umgebung: Die Biblioteca Nazionale Vittorio Emanuele III im Königlichen Palast von Neapel.
Weitere Infos finden Sie hier
Kontakt:
Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner
FB 05 Geschichte des Mittelalters
Tel.: 0561-804-3104
E-Mail: ibaum[at]uni-kassel.de