Jürgen Stihl erhält Sophie-Henschel-Medaille der Universität

Jürgen Stihl gestaltete durch seine Arbeit im UNIpace-Industriebeirat die Entwicklung des Zentrums seit der Gründung 2013 mit und erhält für seine Verdienste als erster Nicht-Wissenschaftler die Medaille des Instituts für Werkstofftechnik der Universität Kassel.
UNIpace vereint Lehre, Forschung und Industrieprojekte in den Bereichen Silikonverarbeitung, Mehrkomponenten-Spritzguss und Kunststoffprüfung. Das Zentrum sei auf seinem Fachgebiet eine feste Größe, sagte Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Heim, Leiter des Fachgebiets Kunststofftechnik: „Ohne die Unterstützung von Jürgen Stihl hätte sich das alles nicht so entwickelt.“ Auch Dr. Oliver Fromm, Kanzler der Universität Kassel, dankte Stihl: „Echte strategische Partnerschaften mit der Industrie sind sehr schwierig aufzubauen.“ Umso wertvoller sei die so entstandene Verbindung von Forschung, Lehre und Austausch mit Unternehmen.
„Wir haben uns vieles erhofft und fast alles erreicht“, sagte Jürgen Stihl, der im März in den Ruhestand geht und den UNIpace-Industriebeirat verlässt. Durch die Kooperation hat B. Braun Zugang zu richtungweisenden Technologien: Im Fokus steht dabei Flüssigsilikonkautschuk, der aufgrund seiner idealen Eigenschaften beispielsweise die Herstellung von Infusionspumpen vereinfacht. B. Braun wird auch künftig im Industriebeirat durch Dr. Oliver Grönlund, Senior Vice President des Center of Excellence Infusion & Pain Therapy und Dr. Thilo Brinkmann (Senior Vice President Global B2B, Partnering & Business Development B. Braun), vertreten sein.
Das Institut für Werkstofftechnik der Universität Kassel verleiht die Sophie-Henschel-Medaille an Persönlichkeiten, die sich in Lehre und Forschung des Instituts besondere Verdienste erworben haben. Benannt ist sie nach Sophie Henschel (1841-1915), die die Firma Henschel und Sohn leitete und sich für die sozialen Belange der Stadt Kassel engagierte. Die Medaille wurde seit 2004 nur elfmal verliehen.