Zuckerrohr, Rüben & Co – vom bittersüßen Wohlgeschmack

Wir lieben Süßes! Entsprechend war und ist Zucker ein wichtiges Handelsgut mit weltweit steigendem Verbrauch und wachsenden Anbauflächen. Noch vor 200 Jahren galt Zucker als Luxusartikel. Das „weiße Gold“ gelangte aus Kolonien nach Europa. Der europäische Hunger nach Zuckerrohr und Rum kurbelte gleichzeitig auch das abscheuliche System der Sklaverei an. Bereits 1806 begannen mit der Kontinentalsperre von Napoleon erste Handelsbeschränkungen. In dieser Zeit entstand die Zuckerrübe, mit deren Züchtung man begann, um unabhängig vom tropischen Zuckerrohr zu werden. Heute stehen sich Rohr und Rübe auf dem Weltmarkt als Konkurrenten gegenüber, Handelsbeschränkungen und Ausnahmen sind vielfältig. Die wachsenden Anbauflächen von Zuckerrohr sind allerdings nicht nur dem menschlichen Verzehr geschuldet, sondern auch der Herstellung von Kraftstoff, dem „Bio-Ethanol“. Wie wirkt sich der Anbau von Zuckerrohrkulturen oder von Zuckerrübenfeldern auf die Umwelt aus? Im Workshop  schauen wir uns die politischen, sozialen und ökologische Seiten von süßenden Pflanzen an. Wir arbeiten interaktiv in Kleingruppen mit Padlets, PC-Kenntnisse werden vorausgesetzt.

Referentin: Ines Fehrmann, Witzenhausen.

Anmeldung nur per Mail an tropengewaechshaus[at]uni-kassel[dot]de bis 14.2.22

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