Politische Bücher im Gespräch - Der Terror von rechts und das Versagen des Staates

Lesung und Diskussion mit Tanjev Schulz

Mordende Neonazis, zwielichtige Agenten, überforderte Polizisten

Jahre lang lebten Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe im Untergrund. Jahrelang raubten und mordeten die Terroristen, ohne gestoppt zu werden. Jahrelang hatten die Behörden keine Ahnung von dieser beispiellosen Mordserie einer nationalsozialistischen Terrorzelle. Wie war das möglich? Diese Frage bleibt brisant, auch und gerade nach dem Urteil im NSU-Prozess.

Tanjev Schultz, der jahrelang für die Süddeutsche Zeitung über Innere Sicherheit und auch den NSU-Prozess berichtet hat und nun als Professor für Journalistik an der Universität Mainz tätig ist, erzählt hier die Geschichte des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) als erschütternde Kriminalgeschichte eines staatlichen Organversagens.
Sein dramatischer Blick in die Abgründe der rechten Szene – und der deutschen Behörden – stützt sich auf die Auswertung von tausenden Aktenseiten, hunderten Zeugenaussagen und auf jahrelange eigene Recherchen.

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