Bibliothek

  • Öffentliche Bibliotheken: z. B. Landesbibliotheken
  • Wissenschaftliche Bibliotheken: z. B. Universitätsbibliotheken

Hier finden Sie regionale Beispiele von Bibliotheken, die Praktika vergeben.

Im höheren Dienst (der Bereich in Bibliotheken, der mit Hochschulstudium zugänglich ist) gibt es zwei typische Tätigkeitsbereiche: Fachreferat und Verwaltung/ Leitung.

Im Fachreferat, welches meist das Themengebiet des eigenen Studienganges ist, hat man folgende Aufgaben: Recherche und Konzepterstellung zur Beschaffung der Literatur, inhaltliche Erschließung der Literatur (nach Schlagworten zugänglich machen), Systematisierung, Katalogisierung, Beratung der Nutzer:innen, Pflegen der Bestände, oft kommt auch die Öffentlichkeitsarbeit hinzu.
In Verwaltungsfunktionen werden von Hochschulabsolvent:innen in erster Linie typische Leitungsaufgaben übernommen: Personalangelegenheiten, Arbeitsabläufe planen und überwachen, Entwicklungen erkennen und Veränderungen initiieren. Dieser Bereich erfordert zunehmend betriebswirtschaftliche Kenntnisse, die in der Regel auch in Form von Zusatzqualifikationen erworben werden können.

Betreuung wissenschaftlicher Bestände, Fundraising oder Öffentlichkeitsarbeit/ PR stellen auch Arbeitsfelder für Geisteswissenschaftler:innen in Bibliotheken dar. Diese sind im öffentlichen Dienst allerdings auch nur über die Beamt:innenlaufbahn zugängig, d.h. über das Bibliotheksreferendariat oder einen spezifischen  Masterstudiengang im Dokumentationswesen.

Arbeiten Sie als

  • studentische Hilfskraft in einer Bibliothek
  • Praktikant:in in Bibliotheken oder im Wissensmanagement
  • studentische:r Vertreter:in der Bibliothekskommission

Voraussetzungen für den Berufseinstieg

  • Erfahrungen mit spezifischen elektronischen und digitalen Datenbanken
  • Kompetenzen im Umgang mit juristischen Vorgaben
  • auch journalistische Erfahrungen sind gerne gesehen

Eine Promotion ist nicht notwendig, aber sinnvoll. Der Einstieg in den höheren öffentlichen Dienst ist fast ausschließlich mit dem Bibliotheksreferendariat nach einem Masterabschluss/ dem 1. Staatsexamen oder einer Promotion möglich. Plätze für ein Referendariat sind leider rar und an die jeweils geforderten Studienfächer gebunden (20-25 deutschlandweit jährlich davon 3-6 in Hessen).
Ansonsten gibt es noch Drittmittelprojekte, insbesondere im digitalen Bereich, wo das Referendariat zwar gewünscht, aber nicht zwingend vorausgesetzt wird.

Erfahrungen im Buchhandel sind aufgrund der abweichenden Herangehensweisen an die Materie leider nicht hilfreich.

Archiv, Dokumentation, Stellen im Non-Profit-Bereich und in Unternehmen mit Bezügen zur Systematisierung, Beratung, Fundraising, Öffentlichkteitsarbeit/ PR

Vorsicht: Es gibt regelmäßig Stellen für studierte Bibliothekar:innen (im gehobenen öffentlichen Dienst; häufig noch unter dem Stichwort Diplom-Bibliothekar). Hierfür ist allerdings ein explizites Studium des Bibliothekswesens notwendig, ein anderweitiger Universitätsabschluss ist keine Einstiegsvoraussetzung.