Fachbereich6
Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
Werkstatt für Dialogische Planung


| Start | Lehrangebot | Methoden | Werkzeuge | Bibliothek | Kontakt |

Werkzeug



Kreative Darstellungsformen
Zur Vorstellung von Zwischenergebnissen – besonders im Rahmen der Ideenentwicklung -können die herkömmlichen Präsentationen um verschiedene kreative Darstellungsformen wie Theaterszenen, Geschichten, Bilder ergänzt werden. Kleingruppen erhalten andere Möglichkeiten, ihre Ideen auszudrücken. In der Phase der Fantasieentwicklung (Zukunftswerkstatt) kann auch mit der Nutzung kreativer Darstellungsformen eine Fantasielockerung erzielt werden.


Durchführung
Als Start in eine Phase der Ideenentwicklung können Arbeitsgruppen dazu animiert werden, zu ihrer Kernidee (z.B. bunte Innenstadt) eine Vision zu entwickeln und diese den anderen vorzustellen. Dazu ziehen sich die Kleingruppen zunächst zurück und schreiben in der Form eines Brainstormings weitere Ideen zu ihrer Kernidee auf. Anschließend sollen die TeilnehmerInnen ihre Vision kreativ umsetzen (z.B. Theaterszene/Sketch entwickeln und vorspielen, Pantomime, Geschichtespinnen und erzählen, ein großes Bild malen und zur Vernissage einladen, als Nachricht für die Tagesschau, als Werbekampagne etc.) und den anderen vorstellen. Den TeilnehmerInnen sollte entsprechendes Material für die Darstellung ihrer Vision zur Verfügung gestellt werden (Verkleidungskiste, Stifte, große Papierbögen etc.). Nach jeder Ergebnisvorstellung, sollte den zuschauenden TeilnehmerInnen Gelegenheit gegeben werden, ihre Anmerkungen/Assoziationen zu der dargestellten Vision mitzuteilen und auf Kärtchen zu schreiben. Diese können die Arbeitsgruppe bei der weiteren Ideenentwicklung und –konkretisierung einbeziehen. Da viele Beteiligungsmethoden eine hohe Konzentration erfordern, bietet sich die Verwendung von kreativen Darstellungsformen besonders in der Kinderbeteiligung an. Kinder haben meistens großen Spaß daran, ihre Ideen als Geschichte oder Theaterszene darzustellen.


Aufwand/Dauer
Für die Vorbereitung der Darstellungen sollte den Arbeitsgruppen genügend Zeit (15–30 Minuten) Zeit gegeben werden. Die eigentliche Ergebnisvorstellung sollte pro Kleingruppe nicht länger als fünf Minuten dauern.


Zielgruppe/Anzahl der TeilnehmerInnen
Viele Menschen tun sich zunächst schwer, andere Ausdrucksmittel auszuprobieren. Die Moderation sollte ein Gespür dafür entwickeln, wann eine Gruppe dazu bereit ist und wann sie sich dagegen sperren wird. Wichtige Voraussetzung ist eine vertraute und entspannte Atmosphäre, in der sich die TeilnehmerInnen auf andere Ausdrucksformen einlassen können. Kreative Darstellungsformen können auch bei großen Gruppen eingesetzt werden. Wichtig ist, dass die Darstellungen kurz sind.


Weiterarbeit
Nach dieser eher kreativen Arbeitsphase kann beispielsweise mit einer Ideengewichtung (Mehrpunktentscheidung) oder -präzisierung (Fadenkreuz) weitergearbeitet werden.


Kontakt
| Werkstatt für Dialogische Planung | Letzte Änderung 02.05.2003 |