Dissertation von Dipl.-Ing. Alexander Söder

„Documenta-Beiträge zu Architektur und Städtebau im Spiegel ihres zeitlichen Kontextes“

Abschluss voraussichtlich Ende 2011

 

Die documenta ist bekannt als eine Ausstellung für internationale zeitgenössische Kunst. Die jeweils einhundert Tage währende Kunstschau gastiert etwa alle fünf Jahre im nordhessischen Kassel.

Die Ausstellung zeigt seit ihrer Geburtsstunde auch Beiträge welche die Themen Architektur und Städtebau thematisieren. Zur documenta 1955 zeigte Arnold Bode im Kontext der Kunstausstellung eine Fotodokumentation mit einer ausgewählten Zusammenstellung moderner Architektur. Bode trug dazu bei, die junge Bundesrepublik wieder in das architektonische und ästhetische Bewusstsein der westlichen Welt einzuführen. Themenbereiche aus Architektur und Städtebau wurden fortan stetig auf den Ausstellungen der documenta positioniert. Einerseits wurden Beiträge zu gesetzten Themenkomplexen kuratiert; die documenta 5 (1972) zeigte unter Harald Szeemann eine Reihe an Beiträgen von namhaften Architekten zur Idee der Utopie. Fünfzehn Jahre später, 1987 auf der documenta 8 (Manfred Schneckenburger), versammelten sich abermals Architekten in Kassel, die von den Kuratoren explizit auf Beiträge um das Thema des Museums ausgewählt wurden. Mit der documenta X in 1997 stütze sich Catherine David auf das Themenfeld des Städtebaus und Stadtraumes, was sich am Konzept der Ausstellung im Stadtraum Kassels durch das Konzept der Ausstellungsachse ablesen lies und daneben den Beitrag „Project on the City“ des Niederländers Rem Koolhaas ausstellte. Durchweg gibt es Einzelbeiträge zu allen Ausstellungen, die sich im Schnittfeld von Architektur und Kunst befinden. Diese Beiträge stehen im Kontext der jeweiligen Frage- und Themenkomplexe der einzelnen Ausstellungen.

Relevante Beiträge wurden in einer Datensammlung und Bilddokumentation zusammengetragen. Es wird untersucht, wie und warum die Beiträge kuratiert und ausgesucht wurden. Dazu werden vertiefend Archivquellen und Akteure erforscht. Der Kern der Fragestellungen liegt im Rollenspiel des zeitlichen Kontextes von 1955 bis zur Gegenwart.

 

1. Gutachter: Prof. Wolfgang Schulze, 2. Gutachter: N.N.

 

 

 

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