07.05.2024 | Campus-Meldung

Vom Regenbogen bis zum Bio-Einkauf: Kassel will's wissen am 16. Mai

Unendliche Weiten werden sich am Donnerstag, 16. Mai, im UNI:Lokal in der Wilhelmsstraße 21 auftun. Dort findet an jenem Abend ab 18.30 Uhr „Kassel will’s wissen“ statt. Das Format haben die Universität Kassel und die Zeitung HNA im vorigen Jahr gestartet. Die Idee dahinter: Menschen aus der Region stellen ihre Fragen an die Wissenschaft und bekommen diese aus erster Hand von Forscherinnen und Forschern der Uni beantwortet.

Bild: Shawn Nystrand.
Warum ist er gekrümmt? Auch Fragen zum Regenbogen werden am 16. Mai beantwortet.

Für die zweite Auflage der Veranstaltung sind rund 50 Fragen eingegangen. Daraus haben die Organisatoren eine Auswahl für einen abwechslungsreichen Abend getroffen. Gleich zweimal wurde nach der Unendlichkeit des Weltalls gefragt. HNA-Leserin Christa Geller sagt: „Die Frage beschäftigt mich seit meiner Schulzeit – das hat mir damals schon keiner erklärt." Dass etwas unendlich sei und sich gleichzeitig ausdehne, gehe über ihr Vorstellungsvermögen hinaus. Nun, mit 76 Jahren, hofft die Kasselerin auf eine verständliche Erklärung.

HNA-Leser Norbert Gernand aus Wolfhagen macht sich ebenfalls seit Langem Gedanken über eine Begrenzung des Weltalls. Bei „Kassel will’s wissen“ tritt Dr. Guido Fuchs an, um eine Antwort zu liefern. Er ist Mitarbeiter im Fachgebiet Laborastrophysik und forscht zu den Vorgängen im Weltall. Für den Wissenschaftler ist es vor allem eine sportliche Herausforderung, die Materie in maximal zehn Minuten für Laien verständlich darzulegen.

Insgesamt sieben wissenschaftliche Beiträge wird es an dem Abend geben. HNA-Leserin Tyra-Joleen Grabowski hat danach gefragt, warum Bio-Produkte im Supermarkt häufig in Plastik eingepackt sind, obwohl sie doch umweltgerechter sein sollen. Eine weitere Frage dreht sich um die Form des Regenbogens: Warum ist der eigentlich rund? Darauf erhofft sich Erhard Biermer aus Kassel eine Antwort.

Viele Fragen haben zudem Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 der Kasseler Georg-August-Zinn-Schule eingereicht. Sie wollen wissen, wie es kommt, dass manche Menschen sich sehr ähnlich sehen, ohne dass sie miteinander verwandt sind. Ein weiteres Thema sind Déjà-vu-Erlebnisse und wie diese zustande kommen.

Obwohl der Abend im Uni-Lokal der Wissenserweiterung dienen soll – ausgelotet wird auch die Frage, ob die Menschheit perspektivisch immer dümmer wird. Dazu wird der Kasseler Philosoph Dr. Martin Böhnert Stellung nehmen, der schon bei der Premiere von „Kassel will’s wissen“ im vorigen Jahr einen unterhaltsamen und erkenntnisreichen Vortrag hielt.

Die Moderation des Abends übernimmt HNA-Chefredakteur Axel Grysczyk. Für musikalische Begleitung sorgt der Pianist und Komponist Thomas Höhl, der selbst Absolvent der Uni Kassel ist. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, bei einem Getränk noch miteinander ins Gespräch zu kommen.  red

Donnerstag, 16. Mai, 18.30 Uhr, im Uni-Lokal an der Wilhelmsstraße 21. Eintritt frei.