Daniela Rieß: Medienkompetenzförderung im Sprachunterricht

Kurzbeschreibung der Veranstaltung


Das Seminar „Mobiles Lernen - Medienkompetenzförderung im Sprachunterricht“ möchte angehenden Lehrerinnen und Lehrern der Schulzweige L2 und L3 Anregungen bieten, mobile Medien im Deutsch-Unterricht einzusetzen, um mit, durch und über diese Medien Medienkompetenz zu fördern. Dabei geht es vor allem darum, dass die Teilnehmer*innen selbstorganisiert in Kleingruppen mithilfe der Tablets Unterrichtskonzepte zu der Fragestellung entwickeln, wie über Mobiles Lernen Medienkompetenz im Deutschunterricht gefördert werden kann. Die entwickelten Konzepte werden im nächsten Schritt mit der Gruppe simuliert. Medienpraxis stellt einen wesentlichen Teil des Seminars dar.
Fragestellungen sind unter anderem:

  • Wie können Jugendliche, Schüler*innen dazu angeregt werden, den eigenen Medienkonsum bewusst zu erleben, Medien in ihre Lebenswelt sinnvoll und kompetent zu integrieren?
  • Wie können Fachinhalte (Sprache, sprachliches Handeln, Kommunikation) mit Medienkompetenzförderung verbunden werden? Welche Methoden eignen sich dafür besonders?
  • Wie kann selbstgesteuertes Lernen durch medienpraktische Arbeit gefördert werden?
  • Welche Anwendungen eignen sich dafür?
  • Wie schreibe ich ein Unterrichtskonzept?
  • Welche Kompetenzbereiche (Hess. Bildungsstandards) werden durch medienpraktische Arbeit im Deutschunterricht gefördert?
  • Wie lässt sich "Mobiles Lernen" mit Tablets im Schulalltag realisieren? Welchen Vorteil bietet es für die medienpraktische Arbeit sowie die Medienkompetenzförderung?

 

Nutzungsspektrum der Tablets in der Veranstaltung


Die Teilnehmer*innen erproben und entwickeln medienpraktische Übungen und Projekte in Form von Unterrichtskonzepten, in denen Tablets als Medium eine zentrale Rolle spielen. Diese Entwicklungen sollen und können als Grundlage dienen, diese später im eigenen Schulunterricht einzusetzen. Die Studierenden durchlaufen einmal genau jene Prozesse, welche später auch die SuS erleben. Das Arbeitsmittel "Tablet" ermöglicht diesen didaktischen Doppeldecker: Selbsterfahrung und gleichzeitig Erwerben didaktischer Fähigkeiten.
Die Tablets dienen zum einen als Arbeitsmittel im Seminar: Die Teilnehmer*innen greifen auf Material zu, dass auf Mahara hinterlegt wurde, recherchieren mit dem Tablet medienpraktische Übungen, greifen auf Internet-Vorlagen, Texte, Fotos, Leitfäden und Filme zu.
Die Tablets werden zum anderen als Dokumentationswerkzeug und für die Durchführung des Seminars vor Ort eingesetzt: Die Arbeitsgruppen dokumentieren mit dem Tablet ihre Entwicklungsphasen und stellen diese über die e-Learning-Plattform Mahara zur Verfügung. Die Kommunikation, der Materialaustausch usw. erfolgt mithilfe der Tablets über Mahara.
Die Prüfungsleistung erfolgt ebenfalls über ein e-Portfolio (beinhaltet ein Unterrichtskonzept zum Mobilen Lernen), welches die Studierenden mit Hilfe des Tablets erstellen und auf Mahara präsentieren.
Gleichzeitig stellt das Arbeiten mit den Tablets eine Selbsterfahrungskomponente für die medienpädagogische Qualifizierung der Studierenden: Mobiles Lernen wird von der Hochschule in die Schule getragen.

Anzahl Studierender: ca. 20

Studiengang: Lehramt Haupt- und Realschule; Lehramt Gymnasium