Studierkompetenz stärken

Studierkompetenz stärken war ein Gemeinschaftsprojekt der QPL geförderten Maßnahmen I.2 (ProStudium: Verbesserung der Studierfähigkeit) und I.4 (KoDeWiS: Wissenschaftssprache Deutsch).

Die Entwicklung der Angebote zur Stärkung der Studierkompetenz wurde möglich durch eine Anschubfinanzierung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

 

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Vor dem Hintergrund der zunehmend heterogenen Lern- und Studienvoraussetzungen der Studierenden wurden die bereits bestehenden Angebote der überfachlichen Propädeutik – wie z.B. Leseverstehen und wissenschaftliches Schreiben, fachspezifisches Englisch, Lern- und Arbeitsorganisation, Rhetorik und sicheres Arbeiten am PC – in einem fachübergreifenden Gesamtkonzept für die Entwicklung von Kompetenzen der Studierfähigkeit gebündelt, fachbezogen weiterentwickelt und quantitativ deutlich ausgebaut, um den Studierenden eine bedarfsgerechtes propdädeutisches Angebot zur Verfügung zu stellen. Ziel war es, den Studienerfolg zu erhöhen und die Abbruchquoten von Studierenden mit entsprechenden Förderbedarfen zu senken.

Das während der Laufzeit der Maßnahme bereitgestellte Angebot zur Unterstützung der Studierfähigkeit umfasste:

  • Workshops zu den Themen Lernen, Schreiben und Präsentieren
  • Rhetorikzertifikat
  • Beratungsangebote (Peer-Beratung & Lern- und Prüfungscoaching)
  • Studienlotsenprojekt.

Insgesamt haben über einen Zeitraum von neun Jahren in der Maßnahme ProStudium knapp 5500 Studierende an über 400 Workshops und über 700 Studierende am Studienlotsenprojekt teilgenommen, über 70 Rhetorikzertifikate wurden verliehen, über 500 Studierende nahmen ein Lern- und Prüfungscoaching in Anspruch. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit der Maßnahme wurden Workshopkonzepte und Materialien in einem Mahara-Portfolio für die Nutzung durch interessierte Lehrende dokumentiert und aufbereitet. Ausgewählte Angebote zum Thema Prüfungsvorbereitung und Studienorganisation sowie das Studienlotsenprojekt können durch die Verstetigung einer 0,75 % QPL Stelle dauerhaft angeboten und in das Konzept des Lernortes LEO integriert werden.

 

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Ein auch bei muttersprachlichen Studierenden nicht immer wissenschaftsangemessenes sprachliches Niveau erschwert in zahlreichen Fächern sowohl die Teilhabe am Wissenschaftsdiskurs als auch generell ein erfolgreiches Studieren. Daher wurden verstärkt Angebote aufgelegt, die Studierenden den Erwerb sprachlicher Kompetenzen in der Wissenschaftssprache Deutsch ermöglichten. Ziel der Maßnahme war es, das sprachliche Eingangsniveau von Studienanfänger*innen auszugleichen und den Studienerfolg von Studierenden mit entsprechenden Förderbedarfen zu steigern.

Während der Laufzeit der Maßnahme wurden dazu folgende Unterstützungsangebote bereitgestellt:

  • Workshops zum Thema wissenschaftliches Schreiben
  • Schreibberatung
  • Online-Sprachstandsermittlung (SSE)
  • Blended Learning-Projekt KoDeWiS-Onlife
  • Serious Game Being a Scientist (BaS).

Insgesamt haben in der Maßnahme KoDeWiS knapp 1500 Studierende an über 150 Workshops sowie über 5000 Studierende an der Sprachstanderhebung teilgenommen, zudem fanden über 600 individuelle Schreibberatungen statt. Durch eine detaillierte Dokumentation der KoDeWiS-Angebote zum Ende der Laufzeit in einem Mahara-Portfolio wird ein Anknüpfen an bzw. eine gezielte Fortführung ausgewählter Angebote in Zukunft ermöglicht. Das Teilprojekt KoDeWiS-Onlife konnte mit einer ausführlichen Dokumentation abgeschlossen werden, eine wissenschaftliche Veröffentlichung dazu ist in Planung. Das Teilprojekt BaS konnte in das Drittmittelprojekt Digital gestütztes Lehren und Lernen in Hessen(digLL) überführt werden. Hier ist ebenfalls eine Veröffentlichung in Planung.

 


 

Dieses Vorhaben wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL12036 (1. Förderphase) bzw. 01PL17036 (2. Förderphase) gefördert.

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Dies war ein Teilprojekt des Gesamtvorhabens der Universität Kassel "Wachstum und Qualität. Professionalisierung für Studium und Lehre" im Rahmen des "Qualitätspakt Lehre"