Abschlussarbeiten
Wir betreuen Abschlussarbeiten im B.Sc.- und M.Sc.-Studiengang Psychologie und in den Lehramtsstudiengängen. Dabei genießen Studierende Vorrang, die eine der Lehrveranstaltungen aus dem Fachgebiet besucht haben und mit ihrem Thema inhaltlich anknüpfen.
Kontaktieren Sie uns bitte unter Angabe des von Ihnen gewünschten Themenbereichs und möglicher Fragestellungen! Wenn wir noch Kapazitäten haben und uns Ihre inhaltlichen Vorstellungen sowohl interessant als auch machbar erscheinen, beraten wir Sie bei der Vorbereitung Ihrer Arbeit. Vor der Anmeldung erstellen Sie ein Exposé, auf dessen Grundlage wir abschließend über die Betreuung Ihrer Arbeit entscheiden.
Im Folgenden finden Sie Themenbereiche, zu denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachgebietes Pädagogische Psychologie zurzeit bevorzugt Arbeiten betreuen. Gerne können Sie sich aber auch mit einer eigenen Themenvorstellung an uns wenden.
Momentan kann ich aus Kapazitätsgründen leider keine weiteren Arbeiten aus dem Kernstudium (Lehramt) annehmen!
Bearbeitung eigener Themenvorstellungen nach Absprache; mögliche Bereiche:
- Kooperation und Kommunikation von Lernenden
- Productive Failure und ähnliche lernwirksame Phänomene
- didaktische Strukturierung (Scaffolding) im Unterricht
- Lernmotivation
- Selbstkonzept
- Persönlichkeit und Lernen
Ich kann mir gut vorstellen, Abschlussarbeiten in folgenden Themenfeldern zu betreuen (einige wären mit standardisierten Unterrichtsbeobachtungen zu bearbeiten, andere mit Hilfe von Dokumentenanalyse oder in kleinen Experimentalsettings):
eher für Lehramtsstudierende:
- Analyse von Sprechakten und verbalen Interaktionen zwischen Lehrkraft und Schüler*innen im Unterricht (z.B. explizite Strukturierung, Relevanzhinweise, Frage-Antwort-Muster)
- Analyse von Unterrichtspraxis durch Abgleich mit wiss. fundierten Empfehlungen - z.B. Umsetzung von Methoden wie Direkter Instruktion, Kooperativem Lernen, Offenen Lernformaten
- Analyse von Aufgaben, Lernmaterialien und/oder Unterrichtspraxis im Hinblick auf kognitive Aktivierung bzw. die Umsetzung instruktionspsychologischer Lehr-/Lernprinzipien (Lösungsbeispiele, Selbsterklärung, Testung, verschachteltes Üben etc.)
- Wirkung natürlich differenzierender Lernaufgaben - auf Lerngewinn und Motivation - im Unterschied zu differenzierenden und/oder nicht-differenzierenden Aufgaben
- Fachliches und sprachliches Lehren und Lernen in sprachlich heterogenen Klassen (z.B. Ansätze zur Sprachförderung im Fachunterricht); hierbei sind Bezüge zu Deutsch-didaktischen Themen möglich
eher für Psychologie-Studierende:
- Fragestellungen aus dem nationalen oder internationalen Bildungsmonitoring
- Fragestellungen zum (zweit-)sprachlichen Lernen, z.B. Anwendung instruktionspsychologischer Prinzipien auf sprachliches Lernen
- Training bestimmter Kompetenzen (z.B. instruktionales Erklären bei Lehramtsstudierenden), dabei ggf. Vergleich verschiedener Vorgehensweisen
Aber Sie dürfen mich auch gern von Ihren eigenen Ideen überzeugen! :-)
Auf Wunsch kann die Abschlussarbeit auch auf Englisch verfasst werden.
Bitte reichen Sie konkrete (eigene) Themenvorschläge ein, die Sie nach Absprache mit mir bearbeiten möchten. Ich empfehle Ihnen, Ihre Themenvorstellung dabei als Frage zu formulieren.
Lehramtsstudierende könnten sich z.B. mit für die Schule relevanten pädagogisch-psychologischen Grundlagen befassen, wie z.B. Wissenserwerb, Lerntheorien, Merkmale guten Unterrichts, Lernprozessdiagnostik, Leistungsbewertung, Zusammenarbeit mit Eltern usw. Außerdem ist es möglich sich bei der Themenwahl an meinen Lehrveranstaltungen zu orientieren und einzelne Aspekte zu vertiefen, z.B. im Bereich der Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt oder zur Lösung psychoemotionaler Probleme in der Schule (Mobbing, Umgang mit auffälligen SuS, Förderbedarfe...).
Psychologiestudierende bitte ich, eigene Fragestellungen zu entwickeln, die einen Lehr- oder Lernbezug aufweisen. Der Bezug kann sich in den untersuchten Themen oder auch im Untersuchungskontext (Schule, Lehrkräfte als Versuchspersonen) widerspiegeln. Ihre Arbeit könnte sich bspw. in den folgenden Bereichen bewegen: Erziehung und Elternschaft, Lernförderung und Lerntherapie, emotionales Erleben im selbstreflexiven Prozess, Selbstdistanz, Selbstaufmerksamkeit, Selbstideal und -real, pädagogisch-psychologische Aspekte von Beziehung und Partnerschaft, usw.
Meine Forschungsexpertise liegt vor allem bei den Themenbereichen Kooperatives Lernen, Transaktive Kommunikation in Lerngruppen, Problembasiertes Lernen, Productive Failure, Lernen mit digitalen Medien (z.B. Erklärvideos) und Lernbezogene Kognitive Belastung.
Falls Sie eine Forschungsfrage innerhalb dieser Themenbereiche im Rahmen Ihrer Abschlussarbeit bearbeiten möchten und motiviert sind ein (quasi) experimentelles Design zu entwickeln und durchzuführen, stehe ich Ihnen als Betreuerin gerne zur Verfügung.
- Einzelfallbeobachtung (gezielte, standardisierte Beobachtung)
- Unterrichtsbeobachtung (gezielte, standardisierte Beobachtung von bestimmten Äußerungen oder Verhaltensweisen von Lehrern oder Schülern)
- Dokumentenanalyse (gezielte, standardisierte Analyse von Schulbüchern, Aufgabenformulierungen o.ä.)
- Lehrerinterview (Leitfadeninterviews, Auswertung z.B. mit Qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring)
- einfache Vergleiche (z.B. zwischen Gruppen von Schülern, Lehrern, Unterrichtsfächern, Schulen etc.)
Fragestellungen entwickeln sich häufig so:
(persönliche Beobachtung, Problem oder Behauptung als Anlass und dann eine der folgenden Vorgehensweisen:)
- Forschungsdesiderat entdecken und "Lücke" füllen
- widersprüchliche Befundlage und Inkonsistenzen in wiss. Literatur aufdecken und daraufhin Phänomen "nachuntersuchen" (bei MA Psy ggf. Moderatoranalyse, ansonsten Replikation)
- Anwendung und Überprüfung einer Theorie in einem neuen Setting
- ausgehend von qualitativen Studien (hypothesengenerierende Einzelfallbeschreibungen) hypothesenprüfende Untersuchung mit größerer Stichprobe