Die ostdeutsche Metallverarbeitende Industrie in der Globalisierung

Abgeschlossene Forschung

Die ostdeutsche Metallverarbeitende Industrie in der Globalisierung
Stefan Beck, Christoph Scherrer

Kooperationsprojekt mit Dr. Volker Wittke und Klaus-Peter Buss, SOFI, Göttingen
Förderung durch die Hans-Böckler-Stiftung und die Otto-Brenner-Stiftung.

Mit der EU-Osterweiterung wird es für die ostdeutsche Wirtschaft perspektivisch von großer Bedeutung sein, ob es gelingt, Positionen in der internationalen Arbeitsteilung und den transnationalen Wertschöpfungsketten zu besetzen, die sich gegenüber mittelosteuropäischen Ländern und gegenüber westeuropäischen Standorten behaupten lassen. Das Projekt will der Frage nachgehen, wie dauerhafte Entwicklungspfade für die ostdeutsche Industrie aussehen könnten.

Die Verbindung von betrieblichen Fallstudien in der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie mit der Analyse sich verändernder Rahmenbedingungen (Auswirkungen der EU-Osterweiterung; Veränderungen der Wettbewerbs- und Förderpolitik; Gestaltwandel transnationaler Wertschöpfungsketten) soll es ermöglichen, nicht nur erfolgreiche betriebliche Reorganisationsprozesse zu rekonstruieren, sondern darüber hinaus auch deren Nachhaltigkeit abzuschätzen. Dieses Vorgehen erfordert eine interdisziplinäre Herangehensweise, die die industriesoziologische Kompetenz (SOFI) bei der Analyse betrieblicher und institutioneller Restrukturierung mit der politologischen und ökonomischen Betrachtung (Uni Kassel) der Rahmenbedingungen methodisch verknüpft und den beiderseitigen Blick auf die Interdependenzen der verschiedenen Ebenen schärft.