Global Rules for Trade

Christoph Scherrer/ Thomas Greven
Global Rules for Trade

Codes of Conduct, Social Labeling, Workers' Rights Clauses

( 2001-173 S.-DM 29,80 - öS 218 - SFR 27,50 ISBN 3-89691-488-X)

Die großen Demonstrationen während der Ministerratstagungen der Welthandelsorganisation (WTO) in Seattle, Genf und zuletzt in Prag sind vorläufige Höhepunkte einer globalen Auseinandersetzung um die Ausgestaltung der Weltwirtschaftsordnung. Seit fast zehn Jahren fordern Gewerkschaften, Menschenrechtsgruppen, entwicklungspolitische Vereine und Umweltverbände, die Beteiligung am Welthandel von der Einhaltung grundlegender sozialer, menschenrechtlicher und ökologischer Mindeststandards abhängig zu machen. Eine solche Verankerung innerhalb des WTO-Vertragswerks als Sozial- bzw. Umweltklauseln wiesen in Seattle vor allem die Regierungen der "aufstrebenden ökonomien" ab. Seitdem mehren sich die Versuche, über öffentliche Kampagnen die transnationalen Unternehmen zur übernahme von individuellen Verhaltenskodizes und Gütesiegel zu bewegen. Erste Erfahrungen mit diesen Instrumenten liegen bereits vor. Scherrer und Greven führen in die relevanten ökonomie-theoretischen Debatten ein und vergleichen die drei Instrumente im Hinblick auf ihre Effektivität und politische Realisierbarkeit.