Zur Person

Lebenslauf

Ich wurde in Frankfurt am Main geboren und machte dort auch mein Abitur, nachdem ich in den USA als Austauschschüler das Highschool-Diploma erwarb.

Zwischen Abitur und Zivildienst in den USA als Community-Organizer ließ ich mich zum Bankkaufmann ausbilden. Ich schloss das Studium in Frankfurt mit einem Diplom in Volkswirtschaft ab und wechselte danach zur Politologie über, wo ich mich 1989 bei Prof. Esser mit einer regulationstheoretischen Arbeit über die US-Auto- und Stahlindustrie promovierte.

Anschließend lehrte und forschte ich als Wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Mayer am J. F. Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin. Während dieser Assistenz war ich als Hewlett Scholar an der Wesleyan University und als Visiting Scholar an der Yale University, lehrte an der Rutgers University in Newark ein Semester und freute mich über ein J. F. Kennedy-Memorial Fellowship an der Harvard University.

1999 habilitierte ich mich mit der Schrift „Weltmarkt als Projekt? Durchsetzung liberaler Außenwirtschaftspolitik in den USA, 1960-1998“ am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin.

2000 erhielt ich den Ruf an die Universität Kassel für das neue Fachgebiet „Globalisierung & Politik”.

Im Jahre 2003 startete der englischsprachige Masterstudiengang Global Political Economy, für den wir 2007 den Preis „Exzellenz in der Lehre“ des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst erhielten. 2015 erhielt der Studiengang das Qualitätszertifikat für Internationalisierung vom European Consortium for Accreditation in Higher Education (ECA).

2003 gewannen wir zudem zusammen mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Berlin die Ausschreibung für den Masterstudiengang Labour Policies and Globalisation, der sich an Menschen in und um Gewerkschaften in aller Welt richtet. Dieser Studiengang diente als Vorbild für mittlerweile 5 weitere Studiengänge in Brasilien, Indien, Südafrika und den USA, die das Global-Labor-University-Netzwerk bilden.

Zunächst als Studiendekan und später als Dekan des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften setzte ich mich für die Umsetzung des Bologna-Prozesses ein. Nach der Umstellung auf BA- und MA-Studiengänge entstand  2007 am Fachbereich das Kasseler Internationale Graduiertenzentrum Gesellschaftswissenschaften (KIGG), das Angebote für ein strukturierteres Promotionsstudium bereithält. Gleichfalls ging 2007 das von den Stiftungen Hans-Böckler und Heinrich-Böll finanzierte Promotionskolleg Global Social Policies and Governance an den Start, das ich zusammen mit Prof. Burchardt leitete. Die zweite Runde des Kollegs endete 2015. Zusammen mit KollegInnen anderer Fachbereiche und der Hochschule Fulda setzte ich mich für ein vom Land Hessen finanziertes Promotionskolleg „Soziale Menschenrechte“ ein, das im Herbst 2016 an den Start ging. 

Im Jahre 2009 setzte sich unter meiner Leitung ein von Mitgliedern der Fachbereiche Gesellschaftswissenschaften, Ökologische Agrarwissenschaft, und Wirtschaftswissenschaften entwickeltes Konzept für ein Kompetenzzentrum zu menschenwürdiger Arbeit beim DAAD-Wettbewerb um "Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit" durch. Für dieses International Center for Development and Decent Work (ICDD) standen bis zu einer Millionen Euro jährlich aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zur Verfügung. Nach positiver Evaluierung erhielt das ICDD eine Finanzierungszusage bis 2022.

Seit 2015 bin ich Mitglied des BMBF geförderten  M.S. Merian – R. Tagore International Centre for Advanced Studies "Metamorphoses of the Political" und 2016 wurde ich zum Adjunct Professor für das MA Program in Political Science - United Nations and Global Policy Studies der The Rutgers University - New Brunswick Graduate School ernannt. Von 2016 – 2019 führte ich mit Rutgers eine sechswöchige Sommerschule, das European Summer Institute, durch.

 

Beiräte

Forschungsschwerpunkte

  • Governance des Weltmarkts mit Fokus auf Handel
  • Grenzüberschreitender Institutionentransfer
  • US-Amerikanische Außenwirtschafts- und Industriepolitik
  • Post-positivistische Zugänge zur Internationalen Politischen Ökonomie