Eröffnung der Jubiläumsausstellung „Einmischen ist erwünscht!“ Protest, Kritik, Freiräume: Aktionen ASL-Studierender, 1973-2003
Grabsteine für den Nordstadtpark, goldene VW-Motoren, ein riesiger Tisch und besetzte Fabrikgebäude - so griff die ASL-Studierendenschaft in die Gestaltung der GhK und ihrer Umgebung ein. Eine kritische Würdigung.
„Einmischen ist erwünscht!“ - die Aufforderung stammt von "carlo!" aus dem Studierendenmagazin "plan-o-phobia" (17/1995) und steht stellvertretend für eine Kultur aktiver (hochschul-) politischer Teilhabe. Die Einmischungen der damaligen Zeit beschränkten sich nicht nur auf eine Mitgestaltung der Lehre, Verwaltung und Hochschulpolitik, sondern zeugen auch von dem Mut und Willen einer kritischen und kreativen Begleitung der Kasseler Stadtentwicklung. Die Ausstellung präsentiert in lebendigen Formaten eine Auswahl an Protestmomenten und ordnet sie differenziert in den damaligen (stadt-) gesellschaftlichen, politischen, universitären und weltanschaulichen Zusammenhang ein.
Die Organisation der Ausstellung als studentisches Projekt schafft Freiräume, um Aktionen und Methoden des Protests in den heutigen Kontext zu setzen und neu auszuprobieren. So fragt die Ausstellung nach einer aktuellen Protestkultur und ermutigt dazu, sich selbst einzumischen.
Ausstellungsreihe zum Jubiläum:
Das Kasseler Modell 1973-2023
50 Jahre Jahre Architektur - Stadtplanung - Landschaftsplanung an der Universität Kassel
Montag – Freitag 8-20 Uhr
Der Eintritt ist kostenlos.