Gerd Kuhn: Städtebau und Architektur in der Weimarer Republik – das „Neue Frankfurt“
Städtebau und Architektur in der Weimarer Republik – das „Neue Frankfurt“
Gerd Kuhn beleuchtet am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main die Entwicklung des Wohnungs- und Städtebaus in den 1920er Jahren. Das „Neue Frankfurt“ wird, wie er mit Blick auf die politischen und sozialen Verhältnisse darstellt, zu Unrecht heute vorrangig mit dem Namen von Ernst May verknüpft, der als Siedlungsdezernent der Stadt die heute so bekannten Projekte des Neuen Bauens umsetzte. In der Nachkriegszeit waren diese Siedlungen zunächst in Vergessenheit geraten, und erst allmählich wurden sie, wie auch andere Errungenschaften der Weimarer Republik, wieder aus den Trümmern der Geschichte ausgegraben…
Dr. phil. Gerd Kuhn ist Wohnsoziologe und Stadtforscher. Er arbeitet am Stadtforschungs- und planungsbüro urbi_et in Tübingen. In den beiden letzten jahren wurden zwei Forschungsprojekte abgeschlossen: „Wohnoptionen in der modernen Gesellschaft“ mit Susanne Dürr (Wüstenrot Stiftung) (2022) und Familien in gemeinschaftlichen Wohnformen, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung/ Hochschule Karlsruhe, zusammen mit Susanne Dürr und Nanni Abraham (2021). Von 1997 bis 2018 war er als Wohnsoziologe am Institut Wohnen und Entwerfen, Fakultät Architektur und Städtebau, der Universität Stuttgart tätig, zuvor wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU-Berlin, nachdem er sich 1995 dort zum Thema Wohnkultur und kommunalen Wohnungspolitik promoviert hatte.
Der Vortrag findet am 20. Juni um 10:00 Uhr digital statt: https://uni-kassel.zoom.us/j/92120417992?pwd=WGV3aWtRU1pxckJwV1NRQTZqb1JVZz09