23.07.2025 | Rundgang | Event

INFRATURM ReBuild: Mixed-Reality-Technologie trifft nachhaltige Baukultur

Bild: FG EuG

Mit dem Projekt INFRATURM ReBuild verbinden Studierende des Fachbereichs Architektur Stadtplanung Landschaftsplanung der Universität Kassel innovatives digitales Arbeiten mit nachhaltiger Bauweise und kulturellem Engagement. Die ursprünglich für das Kunstareal Hugenottenhaus konzipierte Holzkonstruktion wurde im Sommer 2025 mithilfe von Mixed-Reality-Technologie erfolgreich auf das Gelände des Kulturzentrum Schlachthof übergesiedelt.  Interessierte Besucherinnen und Besucher sind herzlich zur Eröffnungsfeier am Mittwoch, 23. Juli, um 19 Uhr eingeladen.

Durch die visuelle und interaktive Darstellung der flexiblen Holzkonstruktion mit Mixed Reality (MR) simulierte die Projektgruppe den Abbau und Wiederaufbau des Infraturms vorab und entwickelte eine präzise Schritt-für-Schritt-Strategie für die Übersiedlung auf das Gelände des Biergarten BOREAL des Kulturzentrum Schlachthof. Der Einsatz von Mixed Reality ermöglichte beispielsweise das Platzieren und Montieren neuer, mit CNC-Fräsen gefertigter Verbindungsplatten, mit den vorhandenen Holzfachwerkbauelementen. Ebenso erfolgte mithilfe von MR die Fertigung und Anpassung der neuen Sitzlandschaft „Floating Curve” an die Geometrie des Turms.

„Es ist so wichtig im Rahmen der Lehre solche Experimente umsetzten zu können. Ich danke allen für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit," so Prof. Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs, die das Projekt von Seiten der Universität initiiert und gemeinsam mit Sarah Blahut betreut.

„Wir danken den Studierenden der Universität Kassel und Prof. Harnoncourt-Fuchs sowie Udo Wendland für die zukunftsweisende Zusammenarbeit“, so Mirko Zapp, Geschäftsführer des Kulturzentrum Schlachthof: „Der Infraturm ist eine Bereicherung für das BOREAL und die Nachbarschaft. Die Umsiedelung der beeindruckenden Holzkonstruktion steht sinnbildlich für nachhaltiges Denken und Handeln – und zeigt, wie kulturelle und ökologische Verantwortung gemeinsam sichtbar werden und bleiben können.“

Mit der erfolgreichen Fertigstellung des Projekts ist der Infraturm nun ein fester Bestandteil des Boreal-Geländes. Er fungiert als identitätsstiftendes Element und schafft einen neuen Raum für Austausch, Rückzug und gemeinschaftliche Nutzung – unabhängig von Veranstaltungen. Das Projekt steht exemplarisch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, die Verbindung von digitaler Innovation und handwerklicher Praxis sowie für eine gestalterische Auseinandersetzung mit urbanen Kulturräumen.

 

Informationen zum Projekt

 

Betreuende:

Prof. Mag.arch. Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs 

M.Arch. Sarah Blahut 

M.Sc. Harun Faizi 

Tutorin: Frederike Bücker 

 

Fachbereich 06 Architektur Stadtplanung Landschaftsplanung 

Fachgebiet Entwerfen und Gebäudelehre

Universität Kassel

 

Studierende: 

Baylasan Al Zaed, Fatima Alizadeh, Zeina Alshikh Atiya, Milena Cvetkovic, Joel Eckhardt, Samuel Eisenberg, Felix Franke, Nermin Hasan, Fangdan Liu, Aurora Lude, Thi Thuy Tien Nguyen, Celina Philippi, Kathleen Schwalm, Marie Wannenmacher, Qianyuan Zhang 

 

Unterstützung: 

Vielen Dank an die großzügige Unterstützung der Sponsoren Udo Wendland (Hugenottenhaus), Matthias Tunnemann & Team (Sprengwerk Architekten), Mirko Zapp und Christof Lutz (Kulturzentrum Schlachthof), Bodo Schellhorn & Team (Werkhütte Kassel), Studienkommission (Universität Kassel), sowie an die Unterstützer: innen Jordan (JOKA, Kassel), Lars Meeß-Olsohn (HELIX Schraubfundamente), Julian Lienhard, Georgia Margariti (Fachgebiet Tragwerksentwurf, Universität Kassel) und Guido Brinkmann (Fachgebiet Experimentelles und Digitales Entwerfen und Konstruieren/ Werkstatt im Brandthaus, Universität Kassel).

 

Plakat zum Download