Martha Ingund Wegewitz (sie/ihr) arbeitet als Stadtforscherin, Planerin und Aktivistin zu den Schwerpunkten Stadt, Raum und Ungleichheit. Seit 2019 ist sie Mitglied der Planungskooperative coopdisco und beschäftigt sich dort mit kooperativen Prozessen in der Stadtentwicklung, räumlichen Selbstorganisationsprozessen und gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung. Im Rahmen von Forschung und Lehre arbeitet sie zu den Themen Obdach- und Wohnungslosigkeit sowie zu feministischen Analysen von Stadt und Raum mit einem Schwerpunkt auf Mapping-Methoden zur Erforschung räumlicher Ungleichheit. Im Rahmen von Lehraufträgen führte Martha Lehrforschungsformate mit dem Chair of Urban Design and Urbanization an der Technischen Universität Berlin sowie der Berlin University Alliance durch. Zwischen Oktober 2022 und September 2025 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg 2227 „Identität und Erbe“ an der Technischen Universität Berlin angestellt. 

Seit 2025 ist Martha Doktorandin an der Universität Kassel am Fachgebiet „Architektur Stadt Ökonomie“. In ihrer Dissertation Eine Genealogie des Ausschlusses. Kontinuitäten von Praktiken des Ausschließens und der Unsichtbarmachung obdachloser Menschen im städtischen Raum beschäftigt sie sich mit historischen und gegenwärtigen Maßnahmen im Umgang mit Obdachlosigkeit in deutschen Städten sowie ihrer räumlichen Materialisierung und ideologischen Begründungsstrukturen.