TRIO
Projekthintergrund und Ziele:
Die wissenschaftliche Leitidee von TRIO ist die Entwicklung eines nachhaltigen und klimaresilienten Pflanzenbaus durch eine ökologisch-funktionelle Intensivierung der Anbausysteme anhand des Streifen-Mischanbaus von Pflanzen mit ausgeprägt komplementären Strategien der Ressourcenaneignung. Wissenschaftliches Ziel ist ein verbessertes Verständnis komplexer Boden-Pflanze-, Pflanze-Pflanze-, Pflanze-Mikrobiom- und Pflanze-Agrarökosystem-Interaktionen als Grundlage für eine zukunftsfähige pflanzliche Erzeugung. Die hier angestrebte, exemplarisch für Hessen modellierte Produktions- und Qualitätssteigerung durch Intensivierung ökologischer Prozesse ist auf die Gesundheit von Boden, Pflanze, Tier, Mensch und Planet ausgerichtet und folgt damit dem „One Health“ Ansatz, wobei wir Metabarcoding der Insekten und an ihnen haftenden pflanzlichen Spuren analysieren.
Projektstruktur:
Die drei Hochschulstandorte Kassel, Gießen und Geisenheim arbeiten in den vier Projektbereichen Boden-Pflanze-Interaktionen, Agrarbiozönose, Modellierung und Upscaling sowie Sozioökonomische Bewertung an vier Versuchsstandorten in Hessen, Domäne Frankenhausen (Universität Kassel), Weilburger Grenze und Groß-Gerau (JLU Gießen) sowie Darmstadt (Forschungsring e.V.), ergänzt um acht hessische Praxisstandorte und einen sehr trockenen Standort am ZALF in Brandenburg. Vervollständigt werden die Freilandversuche durch Großgefäßversuche an den Standorten Kassel (LLH) und Geisenheim.