Kreationismus und andere Pseudowissenschaften: Projekt Public Understanding of Science
Seit der Veröffentlichung von Charles Darwins "Artenbuch" (On the Origin of Species 1859; 6. Aufl. 1872) hat die Diskussion um die Abstammungslehre oder Deszendenztheorie kein Ende gefunden. Die Haupteinwände gegen die auf Darwin (1859) aufbauende erweiterte Synthetische Evolutionstheorie (bzw. Evolutionsbiologie) werden in diesem Projekt interdisziplinär untersucht. Unsere Aufgabe besteht darin, den wörtlich verstandenen, auf biologische Phänomene übertragenen biblischen Schöpfungsglauben (Kreationismus) sowie die damit verwandte, so genannte "Intelligent-Design-Theorie" nach Inhalt und Verbreitung im deutschsprachigen Raum zu analysieren. Da das Thema "Evolution/Kreation" von allgemeinem Interesse ist, sind wesentliche Resultate in Lehrbüchern des Projektleiters zusammengefasst (siehe Buchveröffentlichungen) und über Video-Filme in allgemein verständlicher Form der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Andere, nicht-religiöse irrationale Glaubens-Systeme, wie z. B. die Homöopathie, werden ebenfalls kritisch analysiert und bewertet. Im bevorstehenden Wallace 100-Jahr (2013) werden die Werke dieser Forscher analysiert und im Lichte unseres heutigen Wissens vorgestellt.
(U. Kutschera, Universität Kassel/ Stanford, USA u. Mitarbeiter)