Farbige Schatten

Versuchsbeobachtung

Auf der Wand sind zwei Schatten zu sehen, von denen einer grün und einer rot erscheint. Wo sich die Schatten überlagern ist es dunkeDer rote Schatten ist der Schatten, der zur grünen Lampe gehört. Der grüne Schatten entsteht entsprechend als Schatten der roten Lampe (vgl. Lampenstellung oben).

Versuchsdurchführung

Man beleuchtet mit den beiden Lampen eine weiße Wand. Die Wand erscheint im gemeinsamen Licht gelblich weiß. Jetzt stellt man einen Gegenstand zwischen die Lampen und die Wand.

Versuchsaufbau

  • einen roten und grünen Scheinwerfer oder zwei Glühlampen (möglichst kein Mattglas) mit roter und grüner Scheinwerferfolie verkleidet,

Wertvolle Tipps für das Gelingen des Versuchs

  • Glühlampen mit Mattglaskolben werfen einen unscharfen Schatten.
  • Manche Glühlampen haben einen längeren Lichtfaden. Je nach Orientierung des Lichtfadens zur Wand bekommt man unterschiedlich scharfe Schattenränder. Wenn man die Lampe dreht, kann man die Schärfe des Schattens optimieren.
  • Man sollte für möglichst dunkle Umgebung sorgen. Dann ist der Effekt umso deutlicher.

Erläuterungen für die Lehrerin/ den Lehrer

Was fachlich hinter dem Versuch steckt

Dieser Versuch macht sehr gut deutlich, dass Schatten als Abwesenheit von Licht zu verstehen ist. Rotes und grünes Licht erscheint zusammen als gelblich weißes Licht. Wenn rotes Licht fehlt, erscheint das Schattenbild grün. Und umgekehrt, wenn grünes Licht fehlt, erscheint das Schattenbild rot. Die grünen Schatten sind Bereiche, in denen zwar grünes, aber kein rotes Licht hinfällt. Dort wo weder rotes, noch grünes Licht hinfällt, erscheint die Wand dunkel.

Was der Versuch mit dem Alltag zu tun hat

Die Tatsache, dass mehrere Schatten entstehen, die sich überlagern, ist auch im Alltag oft zu beobachten. Man denke z.B. an die Schatten von Fußballspielern im Flutlicht. Auch hier sind die Schatten Bereiche, in denen das Licht von jeweils einem Scheinwerfer fehlt.

Rita Wodzinski