Die Luftballonrakete
Versuchsbeobachtung
Der Luftballon rast entgegen der Richtung, in die sich die herausströmende Luft bewegt.
Versuchdurchführung
Die Schnur wird waagrecht oder auch senkrecht durch den Raum gespannt. Der Strohhalm wird daran aufgefädelt. Danach muss der Luftballon aufgeblasen und mit einem Klebestreifen an seiner dicksten Stelle an dem Strohhalm befestigt werden. Wenn alles befestigt ist, lässt man die Luft aus dem Ballon heraus.
Versuchsaufbau
- 1 Schnur,
- 1 Strohhalm,
- 1 Luftballon,
- 1 Klebestreifen,
Tipps für das Gelingen des Versuchs
Die Schnur, an der die Luftballonrakete entlang rasen soll, sollte so straff wie möglich gespannt sein.
Erläuterungen für die Lehrerin/den Lehrer
Was fachlich hinter dem Versuch steckt
In diesem Versuch ist klar und deutlich das Prinzip des Rückstoßes zu erkennen. Nach dem Impulssatz bleibt die Summe aller Impulse (Masse mal Geschwindigkeit) in einem System zeitlich konstant, solange keine äußeren Kräfte auf das System ausgeübt werden. Das System besteht in diesem Fall aus dem Luftballon und der Luft im Ballon. Zu Beginn ist der Gesamtimpuls null: Alles ist in Ruhe. Wenn die Luft ausströmt, trägt sie einen Impuls in die Ausströmrichtung mit. Damit der Gesamtimpuls des Systems weiterhin null ist, muss der Ballon einen gleich großen Impuls in die andere Richtung erfahren. Weil der Ballon sehr leicht ist, bewegt er sich sehr schnell.
Was dieser Versuch mit dem Alltag zu tun hat
Das Prinzip des Rückstoßes kann man auch in der Natur wieder finden, zum Beispiel beim Düsenflugzeug, oder aber auch bei einem Tintenfisch, der sich durch das Rückstoßprinzip fortbewegen, also schwimmen kann.
Verena Bock