Wasservermehrung

Versuchsbeobachtung

Nach einiger Zeit beginnt das Wasser in der Flasche zu steigen, und es bildet sich eine Art Wasserhütchen. Bei weiterem Erwärmen, beginnt das Wasser an ihrem Rand herunter zu laufen.

Versuchsdurchführung

Die Flasche wird bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Man umschließt dann die Flasche mit beiden Händen und beginnt dadurch, diese zu erwärmen.

Versuchsaufbau

  • 1 Flasche,
  • Wasser,

Tipps für das Gelingen de Versuchs

Je größer die Temperaturdifferenzen sind um so besser funktioniert der Versuch.

Erläuterungen für die Lehrerin/den Lehrer:

Was fachlich hinter dem Versuch steckt

Die Hände erwärmen nicht nur die Flasche, sondern auch das darin befindliche Wasser. Dieses hat, aufgrund der Erwärmung das Bestreben sich auszudehnen. Das bedeutet, dass sich das Volumen des Wassers vergrößert. Es versucht zu entweichen und sucht sich immer den einfachsten Weg. Das ist bei diesem Versuch nach oben, da das Material der Flasche sich nicht mit ausdehnen kann. Die Oberflächenspannung des Wassers ist am Anfang noch groß genug, um ein richtiges kleines Hütchen entstehen zu lassen. Erwärmt man die Flasche weiter mit den Händen, wird die Spannung zu groß und kleine Tropfen laufen am Rand der Flasche herunter.

Was der Versuch mit dem Alltag zu tun hat

Flüssigkeitsthermometer arbeiten nach diesem Prinzip.

Unterrichtspraktische Hinweise

Welche Versuche gut dazu passen

1. Erwärmung mit heißem Wasser, statt mit den Händen:

Man stellt die Flasche mit dem kalten Wasser in ein Gefäß mit heißen Wasser (mit einem Tauchsieder erhitzt) und man sieht ein schnelleres Ansteigen des Wassers als beim ersten Versuch.

2. Wärmeausdehnung verschiedener Flüssigkeiten:

Da sich unterschiedliche Flüssigkeiten gleichen Volumens verschieden stark ausdehnen, könnte man z.B. Milch, Öl und Wasser, die sich in 3 Gleichgroßen Erlenmeyerkolben befinden, in ein Gefäß mit warmen Wasser stellen und die unterschiedlichen Volumenausdehnungskonstanten beobachten.

Sinje Geer