Die Ansiedlung autochthoner Ackerwildkräuter in floristisch verarmte ökologisch bewirtschaftete Ackerflächen

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Kooperationen

keine

Förderung

Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Laufzeit

2006-2009

Beteiligte am FÖL

  • Carola Hotze
  • Thomas van Elsen
  • Jürgen Heß

Die Ackerflächen der 1998 auf Ökologischen Landbau umgestellten Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen sind infolge intensiver Vornutzung floristisch stark verarmt. Seither durchgeführte Dauerflächenkartierungen belegten, dass nahezu keine Zuwanderung standorttypischer Ackerwildkräuter von außen stattfindet. 2006 wurde im Rahmen des Projektes „Die Integration von Naturschutzzielen in den Ökologischen Landbau am Beispiel der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen“ damit begonnen, versuchsweise selten gewordene Ackerwildkräuter durch die Anlage von Ackerwildkraut-Blühstreifen zu etablieren. Regional gewonnenes Saatgut wurde selbst vermehrt und als annuelle Blühstreifenmischung ausgebracht. Die darüber hinaus in die Versuche einbezogene Kornrade (Agrostemma githago) stellt eine besondere Herausforderung an das Blühstreifen-Management dar, da die Art aufgrund ihrer umstrittenen Giftigkeit nicht oder nur in geringen Mengen im Getreide vorkommen darf. Untersucht wird die Etablierung der Arten nach erfolgter Initialaussaat in den Folgejahren.

Publikationen/Abschlussbericht

  • Hotze, C., van Elsen, T., Haase, T., Heß, J., Otto, M. (2008): Ackerwildkraut-Blühstreifen zur Integration autochthoner Ackerwildkräuter in ökologisch bewirtschaftete Ackerflächen. – Beitr. 10. Wiss.-Tagung Ökol. Landbau (Band 1): 426-429, Zürich.
  • van Elsen, T., Hotze, C. (2008): Die Integration autochthoner Ackerwildkräuter und der Kornrade in Blühstreifenmischungen für den Ökologischen Landbau. Journal of Plant Diseases and Protection, Special Issue XXI: 373–378.