C- & N-Rhizodeposition von Erbsen (2012-2017)

C- und N-Rhizodeposition in Erbsenreinsaat und im Gemengeanbau: Räumliche Verteilung, zeitliche Dynamik, mikrobieller Umsatz und Transferprozesse

Lebende Pflanzenwurzeln geben permanent organische und anorganische Verbindungen in den umgebenden Boden ab. Dieser Vorgang wird Rhizodeposition genannt und stellt eine der wesentlichen C- und N-Inputgrößen in den Boden dar. Genauere Kenntnisse über deren Größe würden das Abschätzen des C-Sequestrierungspotenzials von Fruchtfolgen verbessern und das Erstellen von genauen N-Bilanzen für Landnutzungssysteme erleichtern. Vor diesem Hintergrund soll im Rahmen des Forschungsvorhabens die räumliche und zeitliche Verteilung der Rhizodeposite (C und N) von Erbsen und deren Transfer in die mikrobielle Biomasse im Boden, in den Gemengepartner und in die Folgefrucht quantifiziert werden. Um die Bedeutung verschiedener Transferpfade (Wurzelkontakt, Mykorrhiza, Diffusion) abschätzen zu können, werden Gefäßversuche zur Quantifizierung der C- und N-Rhizodeposition im zeitlichen Verlauf und des Einbaus der Rhizodeposite in verschiedene Bodenkompartimente durchgeführt. Darüber hinaus wird der C- und N-Transfer aus der Rhizodeposition von Erbsen mit und ohne Mykorrhiza-Symbiose in den Gemengepartner und die Folgefrucht bestimmt. Ein wesentlicher Teil dieses Projektes besteht aus Feldversuchen zur Quantifizierung der räumlichen (horizontale und vertikale Bodensektoren) und zeitlichen Verteilung der C- und N-Rhizodeposition von Erbsen in Monokultur und im Gemengeanbau. Auch hier wird der Einbau der Rhizodeposite in die mikrobielle Biomasse und, erstmals in Feldversuchen, der C- und N-Transfers aus der Rhizodeposition in den Gemengepartner untersucht.

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Laufzeit

01. Juni 2012 - 28. Februar 2017

Beteiligte am FÖL

  • Anke Hupe
  • Franziska Näther
  • Lydia Hans
  • Sabine Ahlers
  • Christian Bruns
  • Jürgen Heß

Kooperationen

  • Fachgebiet Bodenbiologie und Pflanzenernährung, Universität Kassel
    (Prof. Dr. R. G. Jörgensen, G. Dormann, A. Schmidt)
  • Hochschule Rhein-Waal
    (Prof. Dr. F.. Wichern)
  • Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Schweiz
    (Dr. J. Mayer)
  • Forschungsinstitut für Biologischen Landbau FIBL, Schweiz
    (Prof. Dr. U. Niggli)
  • Kompetenzzentrum Stabile Isotope (KOSI), Göttingen
    (Dr. J. Dyckmans)
  • Fachgebiet Düngung und Bodenchemie, Universität Hohenheim
    (Prof. Dr. T. Müller)

Förderung

Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG (Förderkennzeichen: HE 3067/6-1)