Einführung in Ingenieurgeophysik
Einführung in die Ingenieurgeophysik
|
|
Inhalt:
Geophysik handelt von der Physik der festen Erde. GeophysikerInnen erkunden das Innere der Erde mit physikalischen Methoden mit dem Ziel, geologische Strukturen abzubilden, Zustände zu beschreiben und Prozesse zu beobachten. Anwendungen finden sich bei der Suche nach Rohstoffen (Öl, Gas, Minerale), im Umweltbereich (Schadstoffdetektion, Deponieuntersuchungen, hydrogeologische Arbeiten), bei Bauvorhaben (Untergrunduntersuchungen für Tunnel, Dämme, Hochbauten, etc.), bei der Katastrophen-überwachung (Erdbeben, Vulkane) und bei der Erkundung des tiefen Erdinnern.
Die Vorlesung gibt eine Einführung in die Methoden der angewandten Geophysik zur Strukturbestimmung des Untergrundes, mit Schwerpunkt auf geotechnischen und geohydraulischen Aspekten. Insofern ist diese Vorlesung auch für alle Studienrichtungen des Bauingenieurwesens als Wahlfach geeignet.
Gliederung:
- Übersicht der Verfahren der angewandten Geophysik
- Geologischer und geophysikalischer Aufbau der inneren Erde
- Globale Tektonik und Seismologie
- Erdbeben: Entstehung, Auswirkungen, Vorhersage
- Seismik
- Einführung in die Elastizitätstheorie
- Entstehung und Ausbreitung von seismischen (elastischen) Wellen und Strahlen
- Strahlgesetze in einem inhomogenen Medium
- Refraktionsseismik
- Reflektionsseismik
- Prinzip der seismischen Tomographie
- Gleichstrom-Geoelektrik
- Elektrischer Widerstand von Gesteinen (Gesetz von Archie)
- Potential und Ströme zwischen Erdelektroden
- Feldverfahren der Geoelektrik (Sondierung und Kartierung)
- Wenner-, Schlumberger- Elektrodenanordnungen
- Inversion von Widerstandsdaten
- Interpretation von geoelektrischen Messungen
- Andere Methoden: Gravimetrie, Magnetik, Georadar, Bohrlochverfahren
Vorkenntnisse: Physik, Mechanik
Die Vorlesung wird nach erfolgreicher Hausübung mit 3 Credits anerkannt.