Am 30. September und 1. Oktober 2025 war die Universität Kassel Gastgeberin des Workshops „Next Level Engineering Education: Gamification als Motor der Kompetenzentwicklung“, organisiert im Rahmen des GAMM-Fachausschusses „Moderne Lehre und Didaktik in Mathematik und Mechanik“ und unterstützt durch die Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik (GAMM e.V.).

Ziel der zweitägigen Veranstaltung war es, das Potenzial von Gamification und Serious Games für die Lehre in den Ingenieurwissenschaften zu erkunden. Die Teilnehmenden setzten sich mit didaktischen Grundlagen, neurowissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Anwendungsbeispielen auseinander, um Lernprozesse in der Angewandten Mathematik und Mechanik interaktiver und kompetenzorientierter zu gestalten. 

Der Workshop wurde von Dr. Thorsten Bartel (TU Dortmund), Prof. Dr. Christina Völlmecke (TU Berlin), Prof. Dr. Daniel Juhre (OVGU Magdeburg) und Prof. Dr. Detlef Kuhl (Universität Kassel) konzipiert und durchgeführt.

Den Auftakt bildete ein Vortrag von Dr. Thorsten Bartel (TU Dortmund) zu den neurowissenschaftlichen Grundlagen des Lernens, den Taxonomiestufen und der Kompetenzorientierung. Anschließend boten Maria Freese und Birgit Zürnvon der SAGSAGA einen interaktiven Einblick in die Welt der Serious Games und zeigten, wie spielerische Ansätze Lernprozesse aktiv fördern können.

Am zweiten Tag stand das gemeinsame Erleben im Mittelpunkt: Die Teilnehmenden lösten unter anderem Aufgaben aus dem GAMEchanics Mechanik Escape Room der SVFS Group, Institute of Mechanics, Technische Universität Berli, und erhielten Einblicke in interaktive Online-Escape Rooms von Dr.-Ing. Julia Richter (TU Berlin) sowie in das Material Quartett der German Society for Materials Science (DGM).

Der Workshop brachte zahlreiche neue Impulse und kreative Ideen hervor. Darüber hinaus wurde die AG Serious Games in der Angewandten Mathematik und Mechanik ins Leben gerufen, die den fachlichen Austausch und die Weiterentwicklung innovativer Lehrmethoden künftig fortführen wird.

Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie sich spielerische Elemente, fundierte Didaktik und moderne Technologien zu einem wirkungsvollen Konzept für eine zukunftsorientierte Ingenieurausbildung verbinden lassen.