Fachbereich6
Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
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In Bibliothek finden Sie die im Methodenkoffer angegebene Literatur in alphabetischer Reihenfolge jeweils kurz beschrieben.

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Akademie für die ländlichen Räume Schleswig-Holstein e.V.:
Perspektiven für ältere Menschen im Barkauer Land (Kreis Plön), Eckernförde, 2000, 57 Seiten
Die Veränderung in der Landwirtschaft und in ländlichen Gebieten und ihre Auswirkungen auf die Lebenssituation älterer Menschen war der Anlass, mit dieser Zielgruppe realisierbare Projekte zur Verbesserung ihrer Lebenssituation zu entwickeln. Die Methode des "Participatory Rapid Appraisal" (PRA) – gemeinsam in kurzer Zeit Projektideen erarbeiten – wurde hier zum ersten Mal in Schleswig-Holstein angewandt. Die Broschüre enthält die Darstellung der Situation und Perspektiven älterer Menschen in ländlichen Räumen, Vorbereitung und Durchführung der Projektwoche einschließlich der verwendeten kommunikativen Werkzeuge und dokumentiert die Projektideen. Die Darstellung wird abgerundet durch die kritische Würdigung der Ergebnisse aus Sicht der Dorf- und ländlichen Regionalentwicklung. Die Untersuchungsmethode PRA wird zudem aus sozialwissenschaftlicher Sicht bewertet. Eine praxisnahe und wissenschaftlich interessante Einführung.


Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg (Hrsg.) bearbeitet durch Horst Bongardt:
Die Planungszelle in Theorie und Anwendung, Stuttgart, 1999
Das Beteiligungsverfahren "Planungszelle" wird vorgestellt und es werden die Schritte zur Vorbereitung und Durchführung aufgezeigt. An vier Beispielen wird die Arbeitsweise in der Planungszelle und deren Wirkungsweise verdeutlicht. Überlegungen zu den Möglichkeiten, Grenzen des Beteiligungsverfahrens und zu den Chancen einer Demokratisierung unserer Gesellschaft stehen am Schluss.


Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg (Hrsg.): Umweltmediation in Theorie und Anwendung, Stuttgart, 2000
Das Buch gibt einen Überblick, wie mit Elementen der Mediation im Bereich von Umweltkonflikten gearbeitet werden kann und zeigt dies am Praxisbeispiel 'Interkommunaler Konflikte um eine Gewerbegebietsausweisung'. (Download unter www.ta-akademie.de)


Anhelm, Fritz; Hammerbacher, Ruth (Hrsg.): Das Vermittlungsverfahren 'Münchehagen-Ausschuss' zur Altlast SAD Münchehagen, Loccumer Protokolle 32/99, Loccum-Rehburg, 1999
Das Mediationsverfahren zur Sonderabfalldeponie Münchehagen war das erste Konfliktlösungsverfahren bei der Altlastenbearbeitung in Deutschland. Formeller Träger des Verfahrens war das Niedersächsische Umweltministerium. Das Verfahren dauerte von 1990–1997. Ziel war es, einen langjährigen Konflikt zu lösen. Auch wenn beachtliche Einzelerfolge erzielt wurden, ziehen die Mitglieder des Münchehagen-Ausschusses hinsichtlich des Gesamterfolgs ein negatives Resümee.


Apel, Heino; Dernbach, Dorothee; Ködelpeter, Thomas; Weinbrenner, Peter (Hrsg.): Wege zur Zukunftsfähigkeit – ein Methodenhandbuch, Stiftung Mitarbeit, Bonn, 1998, 164 Seiten
Ein praktisches Methodenhandbuch mit Schwerpunkt auf der Bürgerbeteiligung bei lokalen Agenda 21-Prozessen. Die an Fallbeispielen dargestellten Methoden werden im Kapitel "Was können Methoden leisten?" nach einheitlichen Kriterien kurz beschrieben und verglichen.


Atteslander, Peter: Methoden der empirischen Sozialforschung, 6. neu bearb. u. erweit. Auflage, Berlin, New York: Walter de Gruyter, 1991
Ein Standardwerk zur Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung.


Becker, Heidede: Stadtbaukultur – Modelle, Workshops, Wettbewerbe. Verfahren der Verständigung über die Gestaltung der Stadt. Schriften des Deutschen Instituts für Urbanistik, Band 88, in 2 Teilbänden, Stuttgart, 2002, 874 Seiten
Umfangreiche Dokumentation einer Studie zu Verfahren, die vielerorts "Architektur- und Städtebauprojekte qualitativ begründen und legitimieren, anschaulich und beurteilbar machen sowie Forderungen nach mehr Demokratisierung im Planen und Bauen erfüllen sollen. Hierzu zählen Wettbewerbe aller Art, konkurrierende Gutachten, Entwurfswerkstätten, Bauberatung, Stadt(teil)foren, 1:1-Modelle, mediale Präsentationen, Architekturzentren und –museen." Die Verfahren werden anhand der aktuellen Praxis dargestellt und historisch eingeordnet. 566 Abbildungen machen die Darstellung anschaulich.


Bischoff, Ariane; Selle, Klaus; Sinning, Heidi: Informieren, Beteiligen, Kooperieren. Kommunikation in Planungsprozessen. Dortmund, 1995, 174 Seiten
Ein handliches Buch mit einer umfangreichen Übersicht zu Formen, Verfahren, Methoden und Techniken, die in der Bürgerbeteiligung und in der kooperativen Planung von Bedeutung sind.


Bonas, Ingrid; Schwarz, Claudia: Planning for Real in der Praxis – Dokumentation und Auswertung einer begleitenden Beratung des Stadtteilprojektes NOWA in Potsdam-Babelsberg, Veröffentlichungsreihe des IFP/IFG Lokale Ökonomie, Nr. 25, Berlin, 1996. zu bestellen bei: Technologie-Netzwerk e.V. Wiesenstr. 29 13357 Berlin
Die Methode der Bürgerbeteiligung "Planning for Real" mit Hilfe eines dreidimensionalen Modells des Planungsgebiets wird am Beispiel des Sanierungsgebietes Babelsberg dargestellt. Die einzelnen Schritte der Methode dienen zur Strukturierung der Darstellung. In Kapitel 7 wird die Problematik der nachhaltigen Wirkung solcher Beteiligungsprozesse angesprochen, wenn die Einbettung in eine kommunale Politik unzureichend ist.


Bornath, Dorothee; Zanger, Michael; Pinkepamk, Thorsten: Runder Tisch – ein Möbelstück mit Zukunft in: Apel, H; Dernbach, D.; Ködelpeter, T.; Weinbrenner, P. (Hrsg.): Wege zur Zukunftsfähigkeit – ein Methodenhandbuch, Stiftung Mitarbeit, Bonn, 1998, S. 59–65
Anhand mehrerer Beispiele von "Energie-Tischen" in verschiedenen deutschen Städten wird gezeigt, wie sich Foren für die CO_2 Reduzierung einsetzen lassen.


Claussen, Birgit, Fürst, Dietrich, Selle, Klaus, Sinning, Heidi: Zukunftsaufgabe Moderation. Frankfurt/Main 1996, 141 Seiten
Das Thema "Moderation" wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln behandelt. Fürst diskutiert die gesellschaftlichen Zusammenhänge für den Wandel im Staats- und Planungsverständnis hin zum kooperativen Staat. Selle zeigt auf, wie sich das Berufsbild von PlanerInnen ändert und welche neuen Qualifikationen heute von Plannerinnen und Planern verlangt werden. Claussen und Sinning stellen ein Konzept für die Weiterbildung Moderation vor. Für die fünf Qualifikationsbausteine der Weiterbildung (Selbstmanagement, Grundlagen der Kommunikation, Gruppenprozesse, Moderieren, Veranstaltungsmanagement) werden die Lerninhalte anschaulich präsentiert.


Currle, Jochen; Delius, Katharina: PRA – ein Instrument für die Entwicklung im ländlichen Raum? Heiligkreuzstein 2005 – Zukunft miteinander gestalten, in: Landinfo 1/98, S. 31–35
Zeitschriftenaufsatz über die Anwendung der Methode "Participatory Rural Appraisal" - übersetzt mit "bürgerorientierte ländliche Entwicklungsplanung" – und ihre Ergebnisse am Fallbeispiel einer badischen Gemeinde mit 3500 EinwohnerInnen.


Deutsches Kinderhilfswerk und Aktion "Schleswig-Holstein": Planen mit Phantasie. Zukunftswerkstatt und Planungszirkel für Kinder und Jugendliche. Berlin/Kiel, 1996, 146 Seiten
Ein kostengünstiges Methodenhandbuch (mit Checklisten), das zeigt, wie die Methode Zukunftswerkstatt in abgewandelter Form im Bereich der Kinder- und Jugendbeteiligung angewendet werden kann. Darüber hinaus erläutert das Buch den Planungszirkel, ein Verfahren zur weitergehenden Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Planungsprojekten einschließlich der Beteiligung an der Umsetzung.


Dienel, Peter. C.: Die Planungszelle – der Bürger plant seine Umwelt. Der Bürger als Chance, Opladen 5. Aufl. 2002 mit Statusreport
Basisliteratur zur Planungszelle. Der Erfinder des Verfahrens stellt dar, wie Laien unterstützt durch ExpertInnen ein Bürgergutachten zu Fragen der Stadtplanung und zu anderen gesellschaftlichen Problemen erarbeiten; detallierte Darstellung zur Anwendung des Verfahrens.


Faßbinder, Helga: Stadtforum Berlin. Einübung in kooperative Planung, Harburger Berichte zur Stadtplanung 8. Hamburg 1997
Fassbinder beobachtet, wie in den 1990er Jahren in der europäischen Planungsszene neue Formen der Planungsvorbereitung entstehen. Planungsfragen werden auf lokaler Ebene im Dialog mit den unterschiedlichen Interessengruppen behandelt. Dies sei nicht mehr die Bürgerbeteiligung alten Stils, sondern eine neue Form, öffentliche Aufgaben zu behandeln. Als Beispiel dient der Verfasserin das Stadtforum Berlin, das seit 1991 als informelles Planungsinstrument eine wichtige Rolle in der Stadtentwicklung spielt. www.stadtforum-berlin.de/


Förderverein für Jugend- und Sozialarbeit e.V. (fjs): Planning for real – ein ganzheitlicher Ansatz gemeinwesenorientierter Projektarbeit. Einführung, Arbeitsweise, Arbeitsmaterialien und Methode, Schriftenreihe fjs-Band 6. Berlin, 1993. online-Version: www.ehrenamt.de/sec4/index.htm 53 Seiten
Dokumentation von zwei Workshops in Neubaugebieten von Berlin-Hellersdorf und Potsdam, in denen die Methode Planning for real 1993 angewandt wurde. Tony Gibson, von dem der handlungsorientierte Ansatz entwickelt wurde, führt in die Methode ein und diskutiert praktische Fragen. Die Problematik, einen Ansatz, der in einem anderen Kulturkreis (England) entwickelt wurde, auf deutsche Verhältnisse zu übertragen, wird reflektiert.


Friedrichs, Jürgen: Methoden der empirischen Sozialforschung, 12. Aufl., Opladen: Westdeutscher Verlag, 1980
Ein Standardwerk zur Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung. Klar gegliedert mit vielen Beispielen, an denen die Probleme erläutert werden.


Fuchs, Gerd; Hehn, Marcus: Umweltmediation. Herausgegeben vom Förderverein Umweltmediation e.V. Bonn, 1999, 2. Aufl., 49 Seiten ISBN: 3-934494-00-5
Der Leser/die Leserin erfährt, wie Mediation in den Kontext von Verwaltungsverfahren, politischen Entscheidungen und Anwendungsfeldern eingebunden werden kann, wie sich Mediation von anderen partizipativen Verfahren (Moderation, Zukunftswerkstatt, Planungszelle, Zukunftskonferenz) unterscheidet, welches die theoretischen Leitbilder (Harvard-Konzept und Transformationsansatz) sind und wie eine Mediation als Verfahren gestaltet wird. Drei Fallbeispiele illustrieren die Darstellung: "Interstate 90" (USA), "Verkehrsforum Heidelberg", "runder Tisch Bremen".


Hinte, Karas: Studienbuch Gruppen- und Gemeinwesenarbeit, Neuwied, 1989
Standardwerk zur Methode der Aktivierenden Befragung mit vielen Hintergrundinformationen zur Gruppen- und Gemeinwesenarbeit. Auszüge aus dem Buch bietet www.stadtteilarbeit.de/seiten/methoden/hinte/aktionsforschung.html/.


Huber, Anja; Schlosser, Insa: Dokumentation einer aktivierenden Befragung in der Wohnanlage an der Ottobrunner Straße, München, 1999
Anhand eines Beispiels wird die in Zusammenarbeit von Sozialreferat und Hochschule angewandte Methode in einem Münchener Stadtteil von den Autorinnen anschaulich beschrieben.


Hüneke, Karl: Zukunftskonferenz als Methode im Rahmen der Erstellung einer Lokalen Agenda 21, in: Apel, H; Dernbach, D.; Ködelpeter, T.; Weinbrenner, P. (Hrsg.): Wege zur Zukunftsfähigkeit – ein Methodenhandbuch, Stiftung Mitarbeit, Bonn, 1998, S. 83–93
Nach der Darstellung der Prinzipien und des Ablaufs einer Zukunftskonferenz wird die Anwendung der Methode in der bayerischen 20000 Einwohner-Gemeinde Olching dargestellt. Während die Konferenz selbst als voller Erfolg eingestuft wird, war die Frage: Was folgt danach? erst einmal ungeklärt. Damit wird eines der Grundprobleme partizipativer Methoden berührt: die Frage Einbettung in verbindliche (kommunalpolitische) Entscheidungsprozesse. Auf der Website der Gemeinde Olching www.olching.de ist nachzulesen, dass die Agenda 21 inzwischen durch feste Arbeitsstrukturen etabliert werden soll.


Joss, Simon: Die Konsensuskonferenz in Theorie und Anwendung. Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg, Stuttgart, 2000
Praktischer Leitfaden für die in Dänemark entwickelte Methode der Konsensuskonferenz. Neben der Beschreibung und historischen Entwicklung der Methode werden die Anwendungsfelder (Politikberatung, Öffentlichkeitsdiskurs und Wissenschaftskommunikation) dargestellt. Ein ausführlicher Teil ist der Durchführung einer Konsensuskonferenz gewidmet. Ein Praxisbeispiel (britische Konsensuskonferenz zur Pflanzenbiotechnologie 1994) ergänzt die Darstellung der Methode. Im Anhang befindet sich neben Literaturhinweisen eine Liste von Ansprechpersonen.


Jungk, Robert; Müllert, Norbert R.: Zukunftswerkstätten – Mit Phantasie gegen Routine und Resignation, München, 1989
Der Klassiker, vom Erfinder der Zukunftswerkstatt R. Jungk mit verfasst. Das Buch ist weniger ein Methodenhandbuch, sondern mehr ein Buch, um sich über Hintergrundinformationen und Beispiele zu informieren.


Ködelpeter, Thomas: Mit Zukunftswerkstätten Agenda 21-Prozesse initiieren, in: Apel, H; Dernbach, D.; Ködelpeter, T.; Weinbrenner, P. (Hrsg.): Wege zur Zukunftsfähigkeit – ein Methodenhandbuch, Stiftung Mitarbeit. Bonn, 1998, S. 66–82
Wie wird eine Zukunftswerkstatt im Rahmen eines Agenda-21-Prozesses gestaltet? Die Darstellung der zu leistenden Arbeitschritte in den drei Phasen einer Zukunftswerkstatt wird mit Beispielen aus verschiedenen Agenda-21-Prozessen illustriert.


Kuhnt, Beate; Müllert, Norbert R.: Moderationsfibel Zukunftswerkstätten. Münster, 1996
Ein praktisches Methodenhandbuch zur Durchführung einer Zukunftswerkstatt, das darüber hinaus einen kompakten Überblick zur Geschichte der Methode bietet.


Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V. (Hg.): LAG-Thema Planning for Real – Materialsammlung – Gemeinwesenorientiertes, mobilisierendes Beteiligungsverfahren, Berlin e.V., LAG, Hannover, 2002
Das Themenheft gibt einen Überblick über die Methode und ihre Besonderheiten und vermittelt einen Einblick in die Vorgehensweise.


Lübke, Ingrid; Mussel, Christine: So baut man Stadt. Kassel gewinnt ein altes Stadtgebiet zurück, Bundesbaublatt Nr. 5, Mai 2000, 49. Jahrgang, S. 38–44
Die "Wiedergründung" eines im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadtgebiets in Kassel fand in kooperativer Planung statt. Planungskonzept, Verfahren und Ergebnisse werden dargestellt. Es wird gezeigt, wie das innovative und konflikthafte Konzept die Einbindung in den öffentlichen Diskurs benötigte und welche Rolle hierbei das Forum Unterneustadt als Diskursgremium spielte.


Mediationsgruppe, Flughafen Frankfurt/Main (Hrsg.): Bericht Mediation Flughafen Frankfurt/Main, Frankfurt, 2000, 192 Seiten
Bericht der Mediatoren des Verfahrens über die Ergebnisse und Empfehlungen der Mediationsgruppe, die im Juli 1998 ihre Arbeit aufnahm und 24 Mal tagte.


Mussel, Christine: Nachhaltige Stadtteilentwicklung aushandeln? – Politik und Planung der kleinen Schritte. Chancen und Grenzen einer inkrementalistischen Stadtentwicklung am Beispiel Kassels. In: Uwe-Jens Walther (Hrsg.) Soziale Stadt – Zwischenbilanzen. Ein Programm auf dem Weg zur Sozialen Stadt? Leske + Budrich, Opladen 2002, S. 117–130
Zentrales Gremium auf Stadtteilebene im Rahmen des Stadterneuerungsprogramms "Soziale Stadt" ist der "Runde Tisch Nordstadt". Am Beispiel von erfolgreichen und gescheiterten Projekten wird gezeigt, wie Projekte dann auf der Strecke bleiben, wenn durchsetzungsfähige Stadtteilakteure fehlen.


Owen, Harrison: Expanding Our Now – The Story of Open Space Technology, San Francisco, 1997
Owen beschreibt die von ihm entwickelte Methode Open Space, warum und unter welchen Bedingungen sie erfolgreich ist, obwohl sie mit den herkömmlichen Regeln der Organisation von Veranstaltungen bricht.


Owen, Harrison: Open Space Technology – a Users Guide. Potomac, Md., 1995
Ein Leitfaden für die Organisation einer Open Space-Konferenz. Besondere Aufmerksamkeit wird der Vorbereitung des Moderator/der Moderatorin und der Umsetzung der Ergebnisse in konkrete Projekte und Maßnahmen gewidmet. Es wird ebenfalls diskutiert, in welchen Fällen die Methode ungeeignet ist.


Petri, Katrina: 'Open Space Technology' oder das Wunder der Kaffeepause in: Apel, H; Dernbach, D.; Ködelpeter, T.; Weinbrenner, P. (Hrsg.): Wege zur Zukunftsfähigkeit – ein Methodenhandbuch, Stiftung Mitarbeit, Bonn, 1998, S. 94–104
Die in den USA entwickelte Methode zur Beteiligung großer Gruppen an Zukunftsperspektiven von Unternehmen und inzwischen vielfältig auch in der räumlichen Planung angewandte Methode wird detailliert beschrieben und am Beispiel der Münchner Agenda 21 illustriert. Anwendungsbedingungen und Grenzen werden gezeigt.


Reinert, Adrian: Mobilisierung der Kompetenz von Laien, in: Apel, H; Dernbach, D.; Ködelpeter, T.; Weinbrenner, P. (Hrsg.): Wege zur Zukunftsfähigkeit – ein Methodenhandbuch, Stiftung Mitarbeit, Bonn, 1998, S. 115–126
Der Geschäftsführer der Stiftung Mitarbeit (www.mitarbeit.de) skizziert die strukturellen Probleme bei der Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern an Planungsprozessen. Am Beispiel der Anwendung der Methode Planungszelle/Bürgergutachten zur Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen im öffentlichen Nahverkehr (ÜSTRA-Hannoversche Verkehrsbetriebe AG) wird gezeigt, wie sich strukturelle Probleme teilweise vermindern lassen. Dort wo die Planungszelle Grenzen hat, schlägt Reinert vor, stärker Konsensuskonferenzen zu veranstalten. Er empfiehlt, solche Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung durch User Panels, Foren und plural zusammengesetzte Beiräte zu begleiten, um die Wirkung durch eine breite Öffentlichkeit zu verstärken.


Selle, Klaus (Hrsg.): Planung und Kommunikation, Wiesbaden/Berlin, 1996
Nach wie vor ein anregendes Handbuch zur Gestaltung von Planungsprozessen in Quartier, Stadt und Region mit theoretischen Vertiefungen zum zentralen Thema Kommunikation und einer Darstellung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für Information und Partizipation. Behandelt werden die Beteiligungsvorschriften nach Verwaltungsverfahrensgesetz, beim Planfeststellungsverfahren, im UVP-Verfahren, in der Bauleitplanung, im Bundesnaturschutzgesetz und bei den Instrumenten der Landschaftsplanung.


Sellnow, Reinhard: Erste deutsche "Konsensus-Konferenz" zum Thema: "Streitfall Gendiagnostik". In: Stiftung Mitarbeit (Hrsg.), Rundbrief Bürgerbeteiligung I/2002, Bonn, S. 10–18
Der Moderator der Konsensuskonferenz zur Gendiagnostik schildert detailliert alle wesentlichen Aspekte der Durchführung dieser Konferenz, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegeben und vom Deutschen Hygiene Museum in Dresden veranstaltet wurde. Das Verfahren wurde vom Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung evaluiert.


Sellnow, Reinhard:
Das Bürgerbeteiligungsmodell "Verkehrsforum" – Erfahrungen aus Heidelberg, Tübingen und Salzburg, in: Apel, H; Dernbach, D.; Ködelpeter, T.; Weinbrenner, P. (Hrsg.): Wege zur Zukunftsfähigkeit – ein Methodenhandbuch, Stiftung Mitarbeit, Bonn, 1998, S. 38–48
Darstellung des vom Autor entwickelten Modells und der damit gesammelten Erfahrungen. In den drei Städten wurden in kooperativer Weise Verkehrsleitbilder und beispielhafte Maßnahmen der Umsetzung unter einer breiten Beteiligung von Fachleuten und lokalen Gruppen entwickelt.


Stange, Waldemar; Paschen, Wolf Praxishandbuch Zukunftswerkstätten, DGB-Jugend Nordmark, Hamburg, 1995
Aufgeteilt nach den Phasen einer Zukunftswerkstatt enthält das Buch jede Menge gut beschriebener Techniken.


Striegnitz, Meinfried (Hrsg): Um den Konsens streiten – Neue Verfahren der Konfliktbearbeitung durch Verhandlungen. Dokumentation der Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 21. bis 23. April 1989, Rehburg-Loccum, 1991
Beiträge einer der ersten Tagungen zum Thema in Deutschland. Inhalt: Verhandlungslösungen aus juristischer Sicht, internationale Erfahrungsberichte über kooperative Verfahren bei Umweltkonflikten in Japan, USA und den Niederlanden, Praxisbeispiele aus Deutschland (Expertengespräche ”Waschen und Gewässerschutz”, Mediations-Fachgespräche Münchehagen, Dialoge zwischen Pharmaindustrie und Tierversuchsgegnern, Verhandlungen zu Naturschutz bei Industrieansiedlungen.


Umweltbehörde Hamburg – Fachamt für Stadtgrün und Erholung (Hrsg.): Spielraum Sandbek: Sandbeker Bewohner planen und gestalten ihren Stadtteil – ein gemeinwesenorientiertes Planungsverfahren, Hamburg, 2001, 8 Seiten
Öffentlichkeitorientierte Darstellung der Ergebnisse der inzwischen in zahlreichen Projekten erprobten Methode Planning for Real in einem Hamburger Stadtteil. Die vielen Bilder und eine knappe Darstellung geben einen guten Einblick in die Prinzipien und die Anwendung der Methode.


Wagner, Peter. D.; Knieling, Jörg; Fürst, Dietrich: Plan-Schlichtungsverfahren. Ein Beitrag zur Lösung von Flächennutzungskonflikten in der Bauleitplanung. Beiträge zur räumlichen Planung H. 54, Institut für Landesplanung und Raumforschung, Hannover, 1998
Auf Grundlage der Analyse von sechs typischen Flächennutzungskonflikten in urbanen Räumen wird ein Plan-Schlichtungsverfahrens (Plan-SV) erarbeitet und dargestellt, an welchen Stellen im Verfahrensablauf der Bauleitplanung (Flächennutzungsplan und Bebauungsplan) das Plan-SV eingesetzt werden sollte. Das Plan-SV wird von anderen Verfahren der Konfliktbehandlung (Clearing-Stelle zur Beschleunigung von Bauleitverfahren, Planungszelle/Bürgergutachten, Schiedsgutachten, Schiedsverfahren, Schlichtungsverfahren, Mediation) abgegrenzt. In einer Synopse werden die genannten Verfahren verglichen. Die Eignung des Plan-Schlichtungsverfahren in den untersuchten Fällen zur Konfliktlösung wird diskutiert.


Weisbord, Marvin; Sandra Janoff: Future Search – Die Zukunftskonferenz. Wie Organisationen zu Zielsetzungen und gemeinsamem Handeln finden. Stuttgart, 2001, 313 Seiten.
Die AutorInnen stellen das Grundkonzept der von ihnen entwickelten Zukunftskonferenz sowie die Erfolgsbedingungen und Probleme des Konzepts dar und schreiben einen übersichtlichen Leitfaden für die Durchführung einer Zukunftskonferenz. Das Buch enthält auch ausführliche Hinweise zur Organisation und zu den räumlichen Bedingungen. Es macht Vorschläge für Einladungsschreiben, Arbeitsunterlagen und Ablaufpläne.


Zadow, Andreas von: Perspektivenwerkstatt. Hintergründe und Handhabung des `Community Planning Weekend`. Erarbeitet auf Grundlage des Handbuchs Action Planning von Nick Wates. Berlin 1996, 104 Seiten
Ein anschauliches Handbuch zum Konzept und zur Durchführung einer Perspektivenwerkstatt mit vielen Tipps. Es richtet sich an "Entscheidungsträger in Städten und Gemeinden, in Verbänden und Institutionen, an Investoren, die komplexe Planungsentscheidungen zu verantworten haben und dabei auf kooperative und partizipative Handlungsansätze setzen wollen". Es richtet sich ebenso an Moderatoren und aktive Bürgerinnen und Bürger, die ein Interesse an neuen Formen der Planungsbeteiligung haben.



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| AG KommLab | Letzte Änderung 15.11.2005 |