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Nachhaltig gewonnene mineralische Rohstoffe: ein Multi-Stakeholder-Prozess zur Entwicklung eines Zertifizierungssystems

Zielsetzung

Bergbau und Rohstoffaufbereitung sind mit zahlreichen Umweltaspekten verbunden. Viele der Minen liegen in Entwicklungs- und Schwellenländern mit z. T. sehr schlechten Arbeitsbedingungen. In einigen Regionen dienen die Rohstofferlöse zur Finanzierung von Konflikten (Konfliktminerale). Viele Endkunden und Unternehmen an verschiedensten Positionen der Wertschöpfungskette legen deshalb Wert darauf, Informationen darüber zu erhalten, in welchem Umfang Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit bei der Rohstoffgewinnung eingehalten werden, um auf diese Weise ihrer Verantwortung für die Wertschöpfungskette ihrer Produkte gerecht zu werden.Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Standards oder Zertifizierungssystems für mineralische Rohstoffe. Als methodisches Vorgehen wird ein Mulit-Stakeholderprozesses gewählt, der Legitimität und Anwendbarkeit sicherstellt. Dazu wird auch die Wirkung auf die Weiterverarbeitung entlang der Wertschöpfungskette sowie die Einbindung von Finanzinstitutionen analysiert. Als Ergebnis wird ein Konzept für die Zertifizierung mineralischer Rohstoffe vorliegen, für das auch die Erstellung eines Dokuments der Normung (DIN SPEC) angestrebt wird.

*Das Projekt wird von Prof. Dr. M. Hiete an der Universität Ulm weitergeführt.

Projektlaufzeit

Januar 2015  −  Dezember 2017

Projektleitung

Michael Hiete

Projektbeteiligte

Stefan Seuring-Stella