Wettbewerbliche Steuerung und Konfigurationen der Hochschulgovernance

Beteiligte Forscher*innen

Jetta Frost
Luisa Overmeyer

In seinen Empfehlungen zur Hochschulgovernance konstatiert der Wissenschaftsrat (2018: 39) jüngst, dass Wettbewerb zu den am umfassendsten implementierten Instrumenten des New Public Management gehört und in einem Ausmaß eingesetzt wurde, „welches die Handlungs- und Strategiefähigkeit der Hochschulen übersteigt und unbeabsichtigte Auswirkungen auf ihre Governance-Praxis hat“. Dies ist Ausgangspunkt des vorliegenden Teilprojektantrags, der die übergreifenden Forschungsfragen der Gesamtbeschreibung zu Positionierung, Dynamik und Folgewirkungen wie folgt aufgreift: Ziel ist es, mit einer qualitativen Meta-Studie zu untersuchen, wie Wettbewerbe als Modus der Steuerung in Hochschulen hineindiffundieren, welche Konfigurationen der Hochschulgovernance sich mit anderen organisatorischen Modi der Steuerung bilden und welche Auswirkungen damit verbunden sind. Dies ist kongruent mit der Charakterisierung multiplen Wettbewerbs der Gesamtbeschreibung, dass „Akteure gleichzeitig in mehrere, ineinander geschachtelte und interdependente Wettbewerbe eingebunden sind“.