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KL4SiM - Automatisierte Generierung von Strukturvarianten für Simulationsmodelle im Bereich der Produktion und Logistik mittels kombinatorischer Logik

Wandlungsfähigkeit ist heute ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Produktions- und Logistiksysteme. Sie soll eine Reaktion auf interne und externe Einflüsse außerhalb vordefinierter Veränderungsgrenzen ermöglichen, ohne weitere Kosten und ohne zusätzlichen Zeitaufwand zu verursachen. Wandlungsfähige Produktions- und Logistiksysteme zeichnen sich durch ihren dynamischen Strukturaufbau (Strukturvarianz) aus; bei der Planung müssen die hierfür notwendigen Freiheitsgrade bereits berücksichtigt werden.

Für die Bewertung des Verhaltens von Systemen mit unterschiedlichen Strukturvarianten eignet sich die ereignisdiskrete Simulation. Allerdings wird die Bandbreite möglicher Strukturmodelle zumeist nur manuell und unvollständig analysiert, da dies mit einem hohen zeitlichen sowie personellen Aufwand verbunden ist. Hier schafft die automatische Modellgenerierung zur Erzeugung von Strukturvarianten Abhilfe. Das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt KL4SiM untersucht daher die Möglichkeiten der automatisierten Generierung von Strukturvarianten für Simulationsmodelle in Produktion und Logistik. Hierzu werden zusammenhängende Gruppen von Simulationsmodellen („Produktlinien“), die zwar im Kern denselben Prozess simulieren, aber strukturelle Unterschiede aufweisen, mittels kombinatorischer Logik generiert. So wird aus einer Sammlung von entsprechend strukturierten Bausteinen für ein jeweils existierendes Simulationsmodell die Generierung von neuen strukturvarianten Modellen ermöglicht.

Mit diesem Forschungsansatz will das Forschungsprojekt zur Unterstützung der Planung, zur Beherrschbarkeit der Wandlungsfähigkeit und zur Umsetzung digitaler Zwillinge für wandlungsfähige Systeme mit Hilfe von Modellen der ereignisdiskreten Simulation beitragen.


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